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kostenpflichtige Computerspiele in öffentlichen Spielhäusern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Arcade-Spiel ist eine Bezeichnung für Videospiele, die seit den 1970er Jahren in öffentlichen Spielhäusern in den USA, so genannten Penny Arcades, bzw. in Europa in Spielhallen kostenpflichtig angeboten werden. In den frühen 1980er Jahren wurden Arcade-Automaten in Deutschland außer in Spielhallen auch in vielen Imbissbuden, Kiosken und Supermarktvorräumen aufgestellt, bis dies gesetzlich verboten wurde. An Arcade-Automaten kann der Nutzer gegen Geldeinwurf spielen. Der Spielpreis betrug in Deutschland in der Regel eine D-Mark, während er im Ausland meist geringer war. Erfolgreiche Spiele wurden später häufig für den PC sowie für verschiedene Videospielkonsolen umgesetzt.
Das erste kommerzielle Arcade-Spiel war Computer Space (1971) von Nutting Associates. Der Erfinder war Nolan Bushnell, der später auch Atari gründete. Ende der 1970er Jahre sowie Anfang der 1980er Jahre erschienen in der Blütezeit der Arcadeautomaten die bis heute bekannten und durch Neuauflagen populären Arcade-Klassiker, wie Space Invaders, Pac-Man, Donkey Kong und viele weitere. Ende der 1980er Jahre ebbte der Arcade-Boom durch die sich immer mehr verbreitenden Homecomputer sowie Videospielkonsolen langsam ab. Heute sind in Deutschland nur noch vereinzelt Arcadeautomaten zu finden.
Arcade-Spiele waren die Basis für den Erfolg der Computerspieleindustrie in den frühen Jahren. Der erste große Erfolg war das Spiel Pong. Die meisten älteren Spiele sind heute auch emulierbar mit M.A.M.E. Im Rahmen von künstlerischen Projekten (Arcade-Kunst), wie etwa Blinkenlights, wurde Pong auf einer Hauswand dargestellt.
Der Sinn von Arcade-Spielen ist es, Geld einzunehmen. Die durchschnittliche Spielzeit fällt deshalb häufig relativ kurz aus. Das Spielprinzip ist leicht und schnell durchschaubar, ein eventuelles Tutorial ist sehr kurz gehalten. Der Schwierigkeitsgrad des Spieles ist ebenfalls an die Intention des Automaten angepasst:
Zudem kann der Automatenaufsteller meist mittels eines oder mehrerer DIP-Schalter den Schwierigkeitsgrad einstellen, so dass die Spiele nicht überall gleich schwer sind.
Vor den Arcade-„Video“-Spielen waren in Spielhallen insbesondere mechanische und elektro-mechanische Arcade-Spiele, Einarmige Banditen und Flipperautomaten verbreitet sowie Geschicklichkeits- und Sportspiele.
(Auswahl)
Ab etwa 1978 begann die Goldene Ära der Arcade-Spiele.
Es gibt zahlreiche besondere Formen von Automaten, zum Beispiel in Form von Autos, Motorrädern und Booten. Zunehmend gibt es auch mehr Simulationen und Sportspiele.
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