Arcachon
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Arcachon (okzitan.: Arcaishon) ist eine französische Stadt mit 11.259 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie ist die Unterpräfektur des gleichnamigen Arrondissement und gehört zum Kanton La Teste-de-Buch. Die männlichen Bewohner werden Arcachonnais und die weiblichen Arcachonnaises genannt.
Arcachon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Gironde (33) | |
Arrondissement | Arcachon | |
Kanton | La Teste-de-Buch | |
Gemeindeverband | Bassin d’Arcachon Sud | |
Koordinaten | 44° 40′ N, 1° 10′ W | |
Höhe | 0–45 m | |
Fläche | 7,56 km² | |
Bürgermeister | Yves Foulon | |
Einwohner | 11.259 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 1.489 Einw./km² | |
Postleitzahl | 33120 | |
INSEE-Code | 33009 | |
Website | www.ville-arcachon.fr | |
Luftbild von Arcachon |
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | 2017 |
Einwohner | 14.862 | 14.986 | 13.892 | 13.293 | 11.770 | 11.454 | 12.153 | 10.776 | 11.748 |
Der Badeort an der Biskaya liegt am südlichen Ufer des Bassin d’Arcachon etwa 60 Kilometer südwestlich von Bordeaux und ist Uferzone des Meeresnaturparks Bassin d’Arcachon.
Südlich der Villenvororte Le Pilat Plage und Pyla sur Mer (welche administrativ schon zur Nachbargemeinde La Teste-de-Buch gehören) an der Beckenausfahrt zum Atlantik befindet sich die höchste Düne Europas, die Dune du Pilat mit etwa 110 m Höhe, einer Länge von 2,7 Kilometern und einer Fußbreite von rund 500 m.
Arcachon war lange Zeit nur ein bedeutungsloses Fischerdorf. Die Entwicklung zum Luxusbadeort fand im 19. Jahrhundert statt. Bedeutenden Anteil daran hatten die aus Bordeaux stammenden Brüder Émile Pereire und Isaac Pereire, die als Großinvestoren auftraten. Das 1853 errichtete Strandcasino, nach seinem Erbauer auch Château Deganne genannt, sowie das 1977 nach langem Niedergang abgebrannte Maurische Casino waren Wahrzeichen dieser Blütezeit.[1] 1856–1860 entstand auch die Basilika Notre-Dame neben der historischen Seemannskapelle. Arcachon, der ehemalige Stadtteil von La Teste-de-Buch, wurde am 2. Mai 1857 durch einen kaiserlichen Erlass von Napoleon III. zur selbständigen Gemeinde erklärt. Die Stadt wurde am 22. August 1944 von Truppen der Résistance, Bataillon Arcachon, befreit unter dem Kommando von René Duchez.[2]
Die Stadt und ihr Becken sind bekannt für Austernzucht. Austern und andere Meeresfrüchte sind auch prominent auf den Speisekarten der örtlichen Gastronomie vertreten. Viele Restaurants und Bars sind direkt an der Strandpromenade angesiedelt. Das Tourismusbüro in Arcachon empfängt jedes Jahr 150.000 Menschen.[3] Aus einer Quelle im Wohnviertel Les Abatilles wird seit 1925 Mineralwasser gefördert und unter dem Markennamen "Abatilles" in der Region verkauft.[4][5][6]
Die Stadt wurde schon 1841 durch die Bahnstrecke Lamothe–Arcachon an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Von 1911 bis 1930 verkehrte hier auch die elektrische Straßenbahn Tramway Arcachon von sieben Kilometern Länge; sie besaß fünf Triebwagen und drei Beiwagen. Zwischen 1913 und 1948 war auch die Standseilbahn Arcachon in Betrieb.
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