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Marktgemeinde im Bezirk Neusiedl am See, Burgenland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Apetlon (ungarisch Mosonbánfalva, Bánfalu)[1] ist eine Marktgemeinde mit 1736 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland in Österreich. Sie liegt im Osten des Neusiedler Sees in der Region Seewinkel.
Marktgemeinde Apetlon | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Neusiedl am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ND | |
Fläche: | 82,22 km² | |
Koordinaten: | 47° 45′ N, 16° 50′ O | |
Höhe: | 120 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.736 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 7132, 7143, 7161 | |
Vorwahl: | 02175 | |
Gemeindekennziffer: | 1 07 02 | |
NUTS-Region | AT112 | |
UN/LOCODE | AT APT | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchengasse 3 7143 Apetlon | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Silvia Pitzl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (21 Mitglieder) |
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Lage von Apetlon im Bezirk Neusiedl am See | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Apetlon liegt im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel am Ostufer des Neusiedler Sees direkt an der ungarischen Grenze. Die Ortschaft selbst ist auf 120 Meter Seehöhe gelegen. Im Gemeindegebiet gibt es aber auf 114 m ü. A. auch eine Stelle, die mit „tiefst gemessener Punkt Österreichs“ beschildert ist. Dies ist allerdings nicht mehr korrekt, da im Zuge von flächendeckendem Airborne Laserscanning in Andau ein noch niedriger Punkt auf 113 m ü. A. ermittelt wurde.[2] Charakteristisch für die Landschaft dort sind weite, offene Ebenen und eine Salzflora, die viele kleine Lacken, wie etwa den Darscho, umgibt.
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Apetlon mit der gleichnamigen Ortschaft. In der Ortschaft befinden sich das Feriendorf Vogelparadies, die Reihersiedlung und drei Meierhöfe.
Podersdorf am See | Frauenkirchen | |
Illmitz | Sankt Andrä am Zicksee | |
Sopron | Hegykő | Pamhagen |
Urkundlich wurde die Gemeinde erstmals 1318 erwähnt. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Komitat Moson). Sein erster Name ist ungarisch Vitézfelde (Land der Recken),[3] später Apátlan (Vaterlos), in einer Ausgabe der Wiener Zeitung des Jahres 1814 findet die Ortschaft als „Appetlohn“ Erwähnung[4]. Daraus wurde dann wahrscheinlich der heutige deutsche Name.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Westungarn in den Verträgen von Saint-Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Apetlon seit 1991 (durch VO 79).
Apetlonerisch ist ein eigener Dialekt im Seewinkel.
In Apetlon wird hauptsächlich Weinbau betrieben. Der Fremdenverkehr besitzt ebenfalls große Bedeutung. Besonders im Mai kommen alljährlich zahlreiche Ornithologen aus ganz Europa, um die seltene Vogelwelt an der Langen Lacke und den vielen Pusztagebieten zu beobachten und zu fotografieren. Lange vor der Errichtung des Nationalparks war die Lange Lacke schon ein bedeutendes Naturschutzgebiet, in dem bereits vor über einhundert Jahren wissenschaftliche Datensammlung zur Vogelwelt betrieben wurde.
Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 21 Mitglieder.
Partei | 2022[5] | 2017[6] | 2012[7] | 2007[8] | 2002[9] | 1997[9] | ||||||||||||
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Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 750 | 49,05 | 11 | 781 | 52,63 | 11 | 889 | 54,24 | 12 | 839 | 50,36 | 11 | 755 | 48,24 | 11 | 693 | 49,46 | 10 |
SPÖ | 680 | 44,47 | 9 | 544 | 36,66 | 8 | 637 | 38,87 | 8 | 745 | 44,72 | 9 | 681 | 43,51 | 9 | 582 | 41,54 | 9 |
FPÖ | 99 | 6,47 | 1 | 159 | 10,71 | 2 | 113 | 6,89 | 1 | 82 | 4,92 | 1 | 129 | 8,24 | 1 | 126 | 8,99 | 2 |
Wahlberechtigte | 1918 | 1947 | 1986 | 1953 | 1800 | 1680 | ||||||||||||
Wahlbeteiligung | 85,77 % | 84,85 % | 89,83 % | 89,81 % | 93,11 % | 92,26 % |
[veraltet]Dem Gemeindevorstand gehören neben Bürgermeisterin Silvia Pitzl (SPÖ) und Vizebürgermeister Eric Lang (ÖVP) weiters Sandra Kögl (SPÖ), Andrea Preiner (ÖVP), Gottfried Pingitzer (SPÖ) Walter Mollner (ÖVP) und Michael Tschida (ÖVP) an.[10]
Im Jahr 2022 folgte Silvia Pitzl (SPÖ), Ronald Payer (ÖVP) nach.
Beim ersten Wahlgang erreichte kein Kandidat die erforderlichen 50 Prozent im ersten Wahlgang. Bei der Stichwahl setzte sich Silvia Pitzl mit einem Vorsprung von 26 Stimmen gegen Ronald Payer durch und wurde Bürgermeisterin von Apetlon.[11]
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