Apaf-1 ist ein Protein, welches eine Rolle bei der Einleitung des programmierten Zelltods (Apoptose) spielt.

Schnelle Fakten Eigenschaften des menschlichen Proteins, Bezeichner ...
Apoptotic protease-activating factor 1
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Apaf-1

Vorhandene Strukturdaten: PDB 1C15, PDB 1CWW, PDB 1CY5

Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 1.248 Aminosäuren, 141.840 Da
Bezeichner
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Orthologe (Mensch)
Entrez 317
Ensembl ENSG00000120868
UniProt O14727
Refseq (mRNA) NM_001160.2
Refseq (Protein) NP_001151.1
PubMed-Suche 317

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Eigenschaften

Beim intrinsischen oder mitochondrialen Weg der Apoptose kommt es durch Stresssignale zur Inaktivierung des Proteins Bcl-2. Durch die Inaktivierung dieses anti-apoptotischen Faktors kommt es zur Apoptose.

Aktives Bcl-2 verhindert nämlich die Anlagerung eines Dimers der Proteine Bak und Bax an die Mitochondrienaußenmembran. Durch die Inaktivierung von Bcl-2 lagert sich das Bak-Bax-Dimer an die Mitochondrienaußenmembran an und es kommt zur Bildung einer Pore in der äußeren Mitochondrienmembran. Durch diese Porenbildung gelangt Cytochrom c aus dem Mitochondrium ins Zytosol. Diese Lokalisation des Cytochrom c im nichtursprünglichen Ort ist ein Apoptosesignal, denn das Cytochrom c bindet im Zytosol an Apaf-1. Durch die Bindung von Cytochrom c an Apaf-1 entsteht das Apoptosom („The wheel of death“). Das Apoptosom aktiviert die Initiator-Caspase Pro-Caspase 9, die dann autokatalytisch sich selbst spaltet und anschließend weitere Caspasen durch Spaltung aktiviert. Durch die Caspase-Kaskade wird der Abbau der Proteine eingeleitet.

Apaf-1 bindet an APIP,[1] BCL2-like 1[2][3] Caspase-9,[4][1][5][2][3] HSPA4,[6] und NLRP1.[4]

Apaf-1 wird in allen Zelltypen gebildet. Am meisten wird es in der erwachsenen Milz und in peripheren Leukozyten gebildet sowie im fötalen Gehirn, Niere und Lunge. Die Isoform 1 wird im Herzen gebildet. Isoform 6 aktiviert die Pro-Caspase 9 schwächer.

Strukturell enthält Apaf-1 eine CARD-Domäne mit einem greek key aus sechs Helices, eine Rossman-Faltung zur Bindung von Nukleotiden, gefolgt von einem kurzen helikalen Strukturmotiv und einer winged-helix-Proteindomäne.[7] Apaf-1 ist das Homolog von ced-4 aus Caenorhabditis elegans.[8]

Einzelnachweise

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