Anthering

Gemeinde im Bezirk Salzburg-Umgebung, Land Salzburg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Anthering

Anthering (Ãdaring im Flachgauer Dialekt) ist eine Landgemeinde im Norden des österreichischen Bundeslandes Salzburg mit 3762 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Sie liegt 9 km nördlich der Landeshauptstadt Salzburg im Bezirk Salzburg-Umgebung.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
Anthering
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Anthering
Anthering (Österreich)
Anthering (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Land Salzburg Salzburg
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: SL
Fläche: 25,28 km²
Koordinaten: 47° 52′ N, 13° 1′ O
Höhe: 422 m ü. A.
Einwohner: 3.762 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 149 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5102
Vorwahl: 06223
Gemeindekennziffer: 5 03 02
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Gartenweg 2
5102 Anthering
Website: www.anthering.at
Politik
Bürgermeister: Alois Mühlbacher (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(21 Mitglieder)
2
4
13
2
2 4 13 2 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Anthering im Bezirk Salzburg-Umgebung
Lage der Gemeinde Anthering im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)BergheimHinterseeSalzburg
Lage der Gemeinde Anthering im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)
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Blick auf Anthering
Blick auf Anthering
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
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Geografie

Zusammenfassung
Kontext

Die Gemeinde Anthering hat eine Fläche von 25,28 Quadratkilometer und liegt nördlich des Salzburger Beckens in der Flyschzone, eingebettet zwischen dem Haunsberg im Norden (mit der Gemeindegrenze zu Nußdorf am Haunsberg) und dem Hochgitzen im Süden (in der Gemeinde Bergheim). Im Westen bildet die Salzach die Gemeindegrenze und gleichzeitig die Staatsgrenze zu Bayern; östlich von Anthering liegt das Gemeindegebiet der Kleinstadt Seekirchen am Wallersee.

In Anthering befindet sich entlang der Salzach ein Teil der unter Naturschutz stehenden Salzachauen.

Gemeindegliederung

Anthering besteht aus den beiden Katastralgemeinden

  • Acharting
  • Anthering

Als Ortschaften (im verwaltungstechnischen Sinn) befinden sich in der politischen Gemeinde Anthering (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Acharting (226) samt Mühlbach und Reitbach
  • Anthering (1635)
  • Anzfelden (27)
  • Berg (153) samt Bergassing und Wimpasing
  • Gollacken (178) samt Gaizenberg und Schmieding
  • Kobl (50)
  • Lehen (1005)
  • Ried (66)
  • Schönberg (68)
  • Trainting (89) samt Gaspading, Hutzing und Schwaig
  • Wald (95) samt Raith
  • Wurmassing (29)
  • Würzenberg (141) samt Buchstätt, Doppl, Kirschberg, Mitterstätt und Schmiedsberg

Anthering ist Teil des Gerichtsbezirks Seekirchen am Wallersee.

Nachbargemeinden

Nußdorf am Haunsberg Obertrum am See
Bayern (D) Thumb Seekirchen am Wallersee
Bergheim Elixhausen

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Anthering war bereits während der Römerzeit von etwa kurz vor Christi Geburt bis 500 besiedelt, was Funde von Gegenständen aus jener Zeit belegen.

Die jetzige Ansiedlung ist eine bajuwarische Gründung aus dem 6. Jahrhundert. Der Name Anthering geht zurück auf den Personennamen Antari (oder Anthari) und bezeichnet mit der Endung -ing ursprünglich die Wohnstätte einer Person dieses Namens und seiner Angehörigen.[2] Der Ort soll ursprünglich schon 788 als Antheringen in der Notitia Arnonis erwähnt sein[2]; man nahm aber den Beleg von 790 ad Antheringas als ersten sicheren Beleg an und feierte das 1200-jährige Jubiläum der Gemeinde folglich erst im Jahr 1990.

Im Verlauf der Franzosenkriege kurz nach 1800 zog das Heer Napoleons durch das Gebiet von Anthering, wo der Feldherr auch übernachtet haben soll.

Heute ist Anthering als Landgemeinde geprägt vom dörflichen Charakter mit einer großen Anzahl an kleinen Ansiedlungen. Es weist die für einen solchen Ort übliche Infra- und Sozialstruktur auf (Grundschule, Gemeindeeinrichtungen, Freiwillige Feuerwehr, Musikkapelle etc.).

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Thumb
Pfarrkirche Anthering

Bauwerke

Theater

  • Theater Anthering (vormals Antheringer Laientheater)[4]

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Aperschnalzen der örtlichen Schnalzergruppe im Jänner und Februar
  • Frühjahrskonzert der MK Anthering[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Zusammenfassung
Kontext

Wirtschaftssektoren

Von den 88 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 67 Vollerwerbsbauern. Im Produktionssektor arbeiteten 221 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren, 198 in der Bauwirtschaft und zwei in der Wasserver- und Abfallentsorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche Handel (191) und soziale und öffentliche Dienste (105 Mitarbeiter).[6][7][8]

Weitere Informationen Wirtschaftssektor, Anzahl Betriebe ...
Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 88 96 100 136
Produktion 44 26 421 124
Dienstleistung 193 88 512 380
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1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 1921 Erwerbstätige in Anthering. Davon arbeiteten 468 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus. Dafür kamen 575 Menschen aus der Umgebung zur Arbeit nach Anthering.[9]

Verkehr

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Politik

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Gemeindeamt

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 69,4 %
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
59,6 %
(−7,3 %p)
18,9 %
(+7,5 %p)
12,6 %
(+2,4 %p)
8,9 %
(−2,7 %p)
20192024

Die Gemeindevertretung hat seit 2014 insgesamt 21 Mitglieder.

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Bürgermeister

  • bis 2004 Alois Ehrenreich
  • 2004–2024 Johann Mühlbacher (ÖVP)[14]
  • seit 2024 Alois Mühlbacher (ÖVP)

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: „In rotem Schild aufwärtsgekreuzt ein goldener und ein silberner Schlüssel über einem aufragenden steinernen Schrannentisch.“[15]

Persönlichkeiten

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Anthering – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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