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norwegische Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Annik Saxegaard (* 21. Mai 1905 in Stavanger, Norwegen; † 16. August 1990 in Kiel), bekannt unter den Pseudonymen Berte Bratt, Nina Nord oder Ulla Scherenhof, war eine Schriftstellerin. Bei dem Pseudonym „Scherenhof“ handelt es sich um eine Übersetzung des Namens „Saxegaard“ (norw. sax = Schere, gaard = Hof).
Autor | |
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Name | Anna Constance Saxegaard Annik Saxegaard[1] |
Geschlecht | weiblich |
Geboren | 21. Mai 1905 Stavanger Norwegen |
Gestorben | 16. August 1990 Kiel Deutschland |
Pseudonym | Ulla Scherenhof Nina Nord Cara Mell Eddie Eng |
Beruf | Schriftstellerin Jugendbuchautorin |
Autor von | 158 Publikationen |
Beteiligt an | 7 Publikationen |
Annik Saxegaards Mutter war studierte Musikerin, ihr Vater war Ingenieur, ein Beruf, den auch einige ihrer späteren männlichen Romanfiguren ergreifen sollten. Zur Familie gehörte noch eine ältere Schwester, zu der Saxegaard in späteren Jahren jedoch keinerlei Kontakt mehr hatte.
Später zog die Familie nach Oslo um, wo Saxegaard 1925 ihr Abitur machte. Zunächst versuchte sie sich als Schauspielerin, verdiente aber bereits zu dieser Zeit Geld mit dem Schreiben, außerdem arbeitete sie im Rundfunk. Von 1937 bis 1946 war sie mit dem Eisenbahner Christian Mohn verheiratet.[2]
Als ihre Eltern sich scheiden ließen, zog Saxegaard mit ihrer Mutter nach Bergen. Hier leitete sie eine Rundfunksendung, hielt Vorträge, schrieb Werbetexte und begann schließlich Tiergeschichten für Kleinkinder zu verfassen. Nachdem diese zu Erfolgen wurden, veröffentlichte sie zunächst einen Roman. Danach begann sie Mädchenbücher zu schreiben, die ihr vor allem in Deutschland zu großer Popularität verhalfen. Unter dem Pseudonym Berte Bratt wurde sie zu einer der meistgelesenen Mädchenbuchautorinnen in Deutschland, mit einer Gesamtauflage von über 5 Millionen Exemplaren. Einige ihrer Romane wurden zunächst als Lore-Romane unter dem Pseudonym Nina Nord veröffentlicht, außerdem verwendete sie das Pseudonym Ulla Scherenhof (Gina-Reihe).
1958 zog sie nach Deutschland. Ab diesem Zeitpunkt schrieb sie ihre Bücher fast ausschließlich auf Deutsch. Sie wohnte in Kiel zusammen mit einer deutschen Freundin und lebte dort bis zu ihrem Tod am 16. August 1990.
Berte Bratt, deren erstes Buch bereits 1937 im Franz Schneider Verlag erschien, machte sich schon kurz nach ihrem Abitur im Hörfunk als Leiterin der Märchen- und Unterhaltungsprogramme einen Namen. Wenig später erschien ihr erster Bucherfolg: „Meine Tochter Lisbeth“ – ein Mädchenbuch. Seitdem hatte sie – wie sie selbst sagte – unaufhörlich geschrieben. Ungefähr achtzig Bücher – zumeist Mädchenbücher – wurden bis zu ihrem Tod veröffentlicht. Davon sind fünfzig Titel auf Deutsch erschienen, zunächst als Übersetzungen, später schrieb sie selbst in deutscher Sprache. Besonders bekannt sind die Titel, die als „Schneiderbücher“ erschienen sind.
Außer den offensichtlichen Reihen über Gina, Liz und Anne hat Annik Saxegaard ein eigenes Erzähluniversum aufgebaut. In jeweils acht Geschichten laufen die Rywig- und Bernadette-Geschichten teilweise parallel, teilweise nacheinander. Die Erzählperspektive und die Hauptfiguren ändern sich. Zum Beispiel ist im ersten Band der Rywig-Reihe Beate die Hauptfigur, In Band 2 ist es Katrin, die später Beates Stief-Schwiegertochter wird. Dann folgen Geschichten über Beates andere Stiefkinder, ihre Schwester und eine andere Figur, die Katrin kennenlernt. Es gibt auch Verknüpfungen zu anderen Geschichten. In "Meine Träume ziehen nach Süden", treffen z. B. Sonja und Senta Rywig auf ihrer Afrikareise die Eltern von Britta (Edda und Benno Dieters) aus der Bernadette-Reihe. Es gibt auch einzelne Geschichten die lose daran verknüpft sind, wie z. B. "Alle nennen mich Pony", in der erwähnt wird, dass Pony Berndts Schulkameradin ist.
Start der Reihe: 1958, "Pålitelig ung dame får post" ("Bleib Bei uns Beate"). Letztes Buch der Reihe: 1978, "Sonnige Tage mit Katrin".[5]
Start der Reihe: 1962, "Kjære stabukken min" ("Das Herz auf dem rechten Fleck"), Letztes Buch der Reihe: 1981, "Birkeland, Tone et al" ("Alles kam ganz anders")[6]
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