Anna Maria von Boskowitz und Černahora

mährische Adlige, Fürstin von Liechtenstein, Herzogin von Troppau und Jägerndorf Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Anna Maria von Boskowitz und Černahora

Anna Maria von Boskowitz und Černahora, auch Anna Maria von Černá Hora und Boskowitz; tschechisch Anna Marie Černohorská z Boskovic, auch Anna Marie z Boskovic a Černé Hory, (* um 1575 in Wien; † 6. Juni 1625 auf Schloss Plumenau) war durch Heirat Fürstin von Liechtenstein.

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Anna Maria von Boskowitz und Černahora, Fürstin von Liechtenstein

Biografie

Anna Maria war die ältere Tochter des mährischen Adeligen Johann von Boskowitz und Černahora, genannt Šembera († 1597), und dessen zweiter Gattin Anna, geborene Kraiger von Kraigk.

Um 1592 heiratete sie Karl von Liechtenstein (1569–1627), Sohn von Hartmann II. von Liechtenstein (1544–1585) und dessen Gattin Anna Maria, geborene Gräfin zu Ortenburg (1547–1601). Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Da ihr Vater ohne männlichen Nachkommen starb, ging das beträchtliche Erbe des Hauses Boskowitz an die beiden Erbtöchter. Anna Maria erbte die Herrschaften Schwarzenberg und Mährisch Aussee. 1599 konvertierte sie gemeinsam mit ihrem Gatten zum Katholizismus. Ihr Gatte wurde 1608 in den Fürstenstand erhoben und 1614 mit dem Herzogtum Troppau und 1623 mit dem Herzogtum Jägerndorf belehnt.

Anna Maria starb am 6. Juni 1625 auf Schloss Plumenau. Ihr zunächst in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Troppau beigesetzer Leichnam wurde 1636 nach Wranau überführt und in der neu errichteten Familiengruft bestattet.[1]

Nachkommen

Siehe auch

Literatur

  • Cercle d’études des dynasties royales européenes: La Principauté de Liechtenstein. In: Les manuscrits du C.E.D.R.E. Dictionnaire historique et généalogique. C.E.D.R.E., Paris 1988.
Commons: Anna Maria von Boskowitz und Černahora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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