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deutsche Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anita Awosusi (* 1956) ist eine deutsche Autorin, Herausgeberin, Musikerin und Bürgerrechtlerin, die sich für die Rechte der Sinti und Roma einsetzt. Sie ist Sintezza.
Anita Awosusi ist 1956 geboren. Ihre Eltern sind Überlebende des Porajmos, dem Völkermord an Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Seit Mitte der 80er Jahre setzt sich Anita Awosusi für die Rechte der Sinti und Roma ein. Seit den 90er Jahren publiziert sie als Autorin zur Erinnerungskultur des Porajmos, zu Musik sowie kritisch zu stereotypisierten Darstellungen der Sinti und Roma.[1]
Sie war als Leiterin des Referates Dialog sowie Vorstandsmitglied des Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg tätig. Im Rahmen dieses Tätigkeit arbeitete sie als politische Bildnerin zur Erinnerungspolitik an den Porajmos mit Jugendlichen.[2][3][4][5]
Als Musikerin entwickelte sie das Musik- und Lyrik-Projekt Rom Som – Ich bin ein Mensch – Lyrik und Lieder der Sinti und Roma zusammen mit dem Violinisten Romeo Franz und u. a. Musikerinnen.[2] Anita Awosusi trägt (traditionelle) Klagelieder und lyrische Texte über die Verfolgung von Roma und Sinti während des Nationalsozialismus von Sinti und Roma aus ganz Europa vor. Sie wird dabei begleitet von der Sinti-Jazz-Band Romeo Franz Ensemble.[6]
Ihr Ehemann ist der in Nigeria geborene Ingenieur Hope Awosusi, der in seiner Freizeit als Jazzgitarrist im Awosusi Quintett, einer Karlsruher Jazz-Funk-Soul-Band spielt,[7] ihre Tochter ist die Aktivistin Tayo Awosusi-Onutor. Anita Awosusi lebt in Karlsruhe.[8]
Im Jahr 1996 erhielt Anita Awosusi zusammen mit Michail Krausnick und Romani Rose den Sonderpreis für besondere Programmleistungen des Civis Fernsehpreis für den Beitrag Auf Wiedersehen im Himmel – Die Kinder von der St. Josefspflege (SWF).
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