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deutschsprachige Science-Fiction-Autorin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Angela Steinmüller (* 15. April 1941 in Schmalkalden als Angela Albrecht) ist eine deutsche Science-Fiction-Autorin.
Angela Steinmüller zählt gemeinsam mit ihrem Mann Karlheinz Steinmüller zu den Science-Fiction-Autoren mit den fundiertesten Geschichten hinsichtlich gesellschaftlicher Strukturen und Mechanismen. Angela und Karlheinz Steinmüller galten deshalb nicht nur in der DDR als Top-Autoren dieses Genres, auch heute noch werden ihre Bücher verlegt und wieder aufgelegt.
Angela Steinmüller wuchs in Berlin auf. Abitur per Abendschule. Studium 1971 bis 1975: Mathematik an der Berliner Humboldt-Universität. Seit 1980 freischaffende Autorin.
Angela und Karlheinz Steinmüller schreiben seit vielen Jahren sowohl gemeinsame als auch jeweils eigene Werke. Beide verfassen auch Sachbücher.
„Ihr Roman 'Andymon' (1982) hatte Kultstatus und lag in einer Umfrage innerhalb der SF-Fangemeinde der späten DDR mit Abstand auf dem ersten Platz. 'Andymon' gilt als antiautoritäre Utopie. ... Der Erfolg von 'Andymon' blieb einzigartig, doch wurden die Werke in der SF-Szene wohlwollend und interessiert aufgenommen."
Gerd Bedszent, junge Welt, 8. Januar 2020, S. 10.“
„Damals erschienen, hätten die Leser im schleimigen Kakerlak, den Ober-Spitzel Mascaras, ein Gleichnis auf die Stasi erkannt und in der 'Anleitung zum lotrechten Träumen' ein Gleichnis auf die letztlich erfolglosen Versuche der SED-Kulturpolitik, die Künste in ideologische Zwänge eingesperrt vor ihren dahinholpernden Karren zu spannen. Doch heute, von dem DDR-typischen Blick nach Aufmüpfigem zwischen den Zeilen befreit, erweist sich das Buch als viel mehr als nur eine verschlüsselte Kritik am SED-Staat. Der Traummeister verhandelt mittels einer spannenden Handlung, die ohne Rücksicht auf Konventionen Elemente aus Science Fiction, Märchen und Fantasy verquickt, die Frage nach dem Sinn der Utopie. Die Revolution von Mascara befreit die Menschen nicht, sie schlägt sie nur in andere, neue Fesseln. Indem Kilean die Miscarier mit Hilfe seiner gesteuerten nächtlichen Visionen 'umträumen' und so zu ihrem Glück zwingen will, verstümmelt er sie, nimmt ihnen Willen und Selbstbestimmung und verkehrt so seine Absicht ins Gegenteil ... gedanklich, stilistisch und sprachlich der bisherige Höhepunkt im Werk der Steinmüllers.“
„Das Buch der Steinmüllers beleuchtet die Ereignisse von 704 speranischen Jahren, etwa dem Anderthalbfachen in irdischer Zeitrechnung. Es besteht aus 26 Erzählungen unterschiedlicher Länge und Intensität. Manche, eher Vignetten, werfen nur ein schlaglichtartiges Bild auf eine Situation. Andere beschreiben literarisch komplex und mit differenzierten Figuren ein Zeitalter oder einen Wendepunkt. Oder sie erzählen einfach eine spannende Geschichte, die sich historisch mehr oder weniger genau einordnen läßt. Mal sind sie realistisch gehalten, mal klingt der Text wie mündlich überlieferte Märchen und Sagen. Die Form des Ganzen ähnelt der von Ray Bradburys Mars-Chroniken... Das Gedankenspiel um Spera ist eine feine Gelegenheit für Utopiker, einmal tabula rasa zu machen... man kann von Null anfangen und nun alles richtig machen.“
Die Werke in Einzelausgaben von Karlheinz und Angela Steinmüller erschienen ab 2003 im Shayol Verlag, Berlin, ab 2017 bei Golkonda/Memoranda, München, ab 2020 bei Memoranda, Berlin. In den Bänden 1, 3, 6 und 10, in den Essaybänden und dem Extraband sind einige Texte nur einem der beiden Autoren zugeordnet. Die Bände 7 und 8 sowie der Extraband 1 gehören gleichzeitig zur Werkausgabe von Erik Simon als Ko-Autor dieser Bände. Angegeben wird hier die ISBN der jüngsten Printausgabe.
Personendaten | |
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NAME | Steinmüller, Angela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Science-Fiction-Autorin |
GEBURTSDATUM | 15. April 1941 |
GEBURTSORT | Schmalkalden |
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