Amylopektin

organische Verbindung, Polysaccharid aus Glucose Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Amylopektin

Amylopektin ist der Hauptbestandteil (70–80 %) der natürlichen pflanzlichen Stärke, z. B. der Kartoffel-, Weizen- oder Maisstärke. Den zweiten Hauptanteil der Stärke bildet mit 20–30 % das Polysaccharid Amylose.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel

Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Haworth-Schreibweise)
Allgemeines
NameAmylopektin
Andere Namen

AMYLOPECTIN (INCI)[1]

CAS-Nummer9037-22-3
MonomerD-Glucose
Summenformel der WiederholeinheitC6H10O5
Molare Masse der Wiederholeinheit162,14 g·mol−1
PubChem439207
Art des Polymers

Polysaccharid

Eigenschaften
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Sessel-Schreibweise)

Das Polysaccharid Amylopektin ist ein Biopolymer mit einer hohen molaren Masse von 10.000.000 bis 200.000.000 g·mol−1.[3][4] Die D-Glucose-Monomere sind dabei α-1,4-glycosidisch miteinander verbunden. Etwa alle 15–30 Monomere ist eine Seitenkette α-1,6-glycosidisch verknüpft, wodurch eine baumartige Verzweigung entsteht. Diese Seitenketten können kurz (mit 12 bis 20 Glucoseeinheiten), lang (30–45 Einheiten) und sehr lang mit durchschnittlich 60 Glucoseeinheiten sein.[5] Aufgrund dieses Unterschiedes in der Struktur bildet Amylopektin auf molekularer Ebene Knäuel- bzw. verzweigte Strukturen aus; die Verzweigungspunkte liegen hauptsächlich am C6-Atom.[6]

Amylose mit ca. 100–200fach geringerer Molekülgröße formt hingegen überwiegend lineare Ketten.

Bei der Iodprobe mit Iod-Kaliumiodid-Lösung (Lugolsche Lösung) ergibt sich eine Färbung von rötlich (bei Wachsmais) bis violett (bei Kartoffeln).[7][8]

Literatur

  • W. Miram, K.-H. Scharf: Biologie heute. Sekundarstufe 2. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Schroedel, 1997. ISBN 3-507-10590-X. S. 39

Einzelnachweise

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