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Amtsbezeichnungen des Bundesgrenzschutzes
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Die Amtsbezeichnungen des Bundesgrenzschutzes (umgangssprachlich auch Dienstgrade genannt) waren ebenso wie die entsprechenden Schulterstücke in der Geschichte der Organisation gravierenden Änderungen unterworfen. Wesentliche Änderung ist dabei die Angleichung der Amtsbezeichnungen an die der Polizeien der Länder bei gleichzeitiger Abschaffung des einfachen Polizeivollzugsdienstes durch das Gesetz über die Personalstruktur des Bundesgrenzschutzes (BGSPersG) vom 3. Juni 1976.
Die Folge der Dienstgrade sowie ihre Entsprechung in den Schulterstücken ist folgenden Tabellen zu entnehmen. Die jeweilige Laufbahngruppe ist fett angegeben.
Seit der Änderung der Personalstruktur im Bundesgrenzschutz 1976 ist die Bezeichnung eigentlich nicht mehr Dienstgrad, sondern Amtsbezeichnung.
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1956 bis 1971
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1972 bis 1976
Laufbahn der Grenzjäger und Unterführer
Laufbahn der Grenzschutzführer
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1976 bis 1998
Zusammenfassung
Kontext
Zum 1. Juli 1976 wurden durch das Gesetz über die Personalstruktur des Bundesgrenzschutzes mehrere Änderungen vorgenommen:
- Abschaffung der Laufbahn der Grenzjäger
- Überleitung der militärischen Dienstgrade in Amtsbezeichnungen, wie sie auch bei der Schutzpolizei der Länder üblich sind
Überleitung der Dienstgrade
Dienstgrad- und Amtsabzeichen
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1998 bis 2001
Zusammenfassung
Kontext
Laufbahnabhängige zusätzliche Abzeichen bis 2000/2005
- Kragenspiegel (bis 2001)
Die dunkelgrünen Kragenspiegel bzw. Kragenpatten waren an der Uniformjacke, jedoch nicht am Uniformhemd angebracht.
- Mittlerer Dienst: zwei silberne (in Realität nahezu weiße) gewebte Doppellitzen (Kapellenlitzen), der zentrale Mittel- bzw. Kragenspiegel dunkelgrün, ebenso die beiden Seiten- bzw. Litzenspiegel
- Gehobener Dienst und Höherer Dienst: silberne Doppellitzen, die Seitenspiegel mit aufgelegter, gedrehter Silberschnur
- Direktor der Grenzschutzdirektion (Amt eingeführt 1976): goldene Doppellitzen, die Seitenspiegel mit aufgelegter, gedrehter Goldschnur
- Kommandeur (bis 1976 Brigadegeneral) sowie Inspekteur (Generalmajor): dunkelgrüne Patte mit stilisierter goldener Akanthus-Ranke (Larisch-Stickerei)
- Ärmelschild und Ärmelschriftzug (bis 2005)
Auf dem linken Oberärmel wurde seit Oktober 1952 ein Ärmelschild mit dem Bundesadler getragen, ab 2001 mit dem Schriftzug Polizei oberhalb des Bundesadlers. Seit 1972 war über dem Ärmelschild der Schriftzug Bundesgrenzschutz bogenförmig angebracht (sog. Genscherbogen, nach dem damaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher). Die Farbe von Bundesadler und Schriftzügen folgte jener der Kapellenlitzen bzw. der Akanthus-Ranke (Silber für mittleren, gehobenen Dienst und höheren Dienst, ab einschließlich Direktor der Grenzschutzdirektion jedoch Gold). Seit 2001 befand sich innerhalb des Ärmelschilds ein Schriftzug „Polizei“ oberhalb des Bundesadlers; gleichzeitig waren jetzt der Bundesadler sowie die Schriftzüge „Polizei“ und „Bundesgrenzschutz“, aber auch die Randeinfassungen von Ärmelschild und „Genscherbogen“ laufbahnübergreifend einheitlich gelb (wie traditionell bereits beim BGS See). Der Schriftzug „Bundesgrenzschutz“ entfiel 2005 mit Umbenennung des BGS in Bundespolizei, der Bundesadler blieb in stark abgewandelter Form erhalten.
Folgende Abzeichen wurden 1972–2000 getragen:
- Sanitätswesen
- Referatsleiter des Sanitätswesens: Direktoren im BGS, die diese Aufgabe wahrnahmen trugen an der linken Brust einen Äskulapstab mit Schlange.
- Verwaltungsbeamte im Grenzschutzeinzeldienst und in den Verbänden
- Merkurstab in silber (mittlerer Dienst), gold (gehobener Dienst) und gold mit Eichenlaub (höherer Dienst).
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2001 bis 2005
Zusammenfassung
Kontext
Schulterklappen sind nun einheitlich grün und am Ende spitz zulaufend. Im Grenzschutzamt-See ist der Untergrund marineblau. Die Abzeichen bestehen aus schmalen und breiten goldenen Litzen. Bei Anwärtern sind diese verkürzt.
Die Schulterstücke für Polizeivollzugsbeamte des mittleren Polizeivollzugsdienstes werden mit Beginn der Aufstiegsausbildung für den gehobenen Dienst zusätzlich mit einer silbernen, die für PVB des gehobenen Dienstes mit Beginn der Aufstiegsausbildung für den höheren Dienst mit einer goldenen Litze versehen. Im Grenzschutzamt-See werden die Schulterstücke bei Beginn der Aufstiegsausbildung mit einer zusätzlichen kurzen breiten Litze versehen.
- Grenzschutzorchester
Angestellte tragen dunkelblaue Schulterstücke mit einer stilisierten goldenen Harfe (Lyra), der Leiter des Orchesters zusätzlich Eichenlaub, Beamte tragen die ihnen ansonsten zustehenden Abzeichen.
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Hinweis zu den Amtsbezeichnungen Stabsmeister und Oberstabsmeister
Bei der Umstellung des Laufbahnsystems 1976 beim Bundesgrenzschutz blieben Stabsmeister und Oberstabsmeister als zulässige Amtsbezeichnungen weiter bestehen. Das Amt eines Stabsmeisters wurde jedoch nicht mehr verliehen, bereits ernannte Stabsmeister konnten jedoch zum Oberstabsmeister befördert werden. Diese Ämter gehörten zum mittleren Polizeivollzugsdienst. Stabsmeister, die eine Aufstiegsprüfung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst ablegten, wurden direkt zum Polizeioberkommissar befördert, alle anderen aktiven Stabsmeister wurden zu Oberstabsmeistern befördert oder ihnen wurden Ämter des gehobenen Polizeivollzugsdienstes verliehen. Seit 2005 gibt es keine aktiven Stabsmeister mehr.
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Siehe auch
Weblinks
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