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organische Verbindung, Arzneistoff, Zytostatikum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Amsacrin (m-AMSA) ist eine synthetisch hergestellte chemische Verbindung aus der Gruppe der Acridin-Derivate, die als zytostatisch wirksamer Arzneistoff (als sogenanntes Tumorantibiotikum) Verwendung findet.
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Name | Amsacrin | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C21H19N3O3S | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
Pulver[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse |
Antineoplastikum | |||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | 393,46 g·mol−1 | |||||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
197–199 °C[1] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Heutzutage (2019) findet das Medikament überwiegend Anwendung zur Therapie der akuten myeloischen Leukämie (AML) und der akuten lymphatischen Leukämie. Verwendung findet Amsacrin hier vor allem zur Konditionierung (HSZT) vor einer allogenen Stammzelltransplantation. Üblich ist hier die Verwendung in Kombination mit Fludarabin und Cytarabin im Rahmen des FLAMSA-Regimes.[2][3]
Als unerwünschte Wirkungen können Panzytopenie, gastrointestinale Störungen, zerebrale Krampfanfälle, zentralnervöse Störungen, Alopezie, Phlebitis, allergische Hautreaktionen, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz bis zum Herzstillstand, Leberfunktionsstörungen und Augenschädigungen auftreten.[12]
Die Wirkung von Amsacrin beruht auf der Interkalation in der Desoxyribonukleinsäure der Tumorzellen. Die verursachte Änderung der Struktur der DNA inhibiert sowohl die DNA-Replikation als auch die Transkription, da die Aktivität der DNA-Polymerasen, RNA-Polymerasen und Transkriptionsfaktoren herabgesetzt wird. Ebenfalls erfolgt eine Hemmung der Topoisomerase-II-Aktivität, was zusätzlich zur Zytotoxizität beiträgt.[13]
Die Elimination von Amsacrin findet nach intravenöser Gabe durch Metabolisierung in der Leber statt. Die Halbwertszeit beträgt dabei 3–9 Stunden.[12]
Amsidyl (D),[12] Amsalyo (F), Amekrin (S)
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