Amelie Kober

deutsche Snowboarderin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Amelie Kober

Amelie Kober (* 16. November 1987 in Bad Aibling) ist eine ehemalige deutsche Snowboarderin.

Schnelle Fakten Karriere, Medaillenspiegel ...
Amelie Kober
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Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 16. November 1987
Geburtsort Bad Aibling
Größe 168 cm
Beruf Bundespolizistin
Karriere
Verein SC Miesbach
Status zurückgetreten
Karriereende 2019
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Juniorenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Meisterschaften 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2006 Turin Parallel-Riesenslalom
Bronze 2014 Sotschi Parallelslalom
 Snowboard-Weltmeisterschaften
Silber 2007 Arosa Parallel-Riesenslalom
Bronze 2013 Stoneham Parallel-Riesenslalom
Bronze 2013 Stoneham Parallelslalom
 Snowboard-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2004 Klinovec Parallel-Riesenslalom
Silber 2005 Zermatt Parallel-Riesenslalom
Platzierungen
FIS-Logo Weltcup
 Debüt im Weltcup 10. Januar 2004
 Weltcupsiege 12
 Gesamtweltcup 3. (2008/09)
 Parallel-Weltcup 1. (2008/09)
 PGS-Weltcup 13. (2012/13)
 PSL-Weltcup 2. (2012/13)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Parallel 12 7 2
 
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Karriere

Zusammenfassung
Kontext

Kober fuhr ihr erstes Weltcuprennen im Januar 2004 in Alpe d’Huez, welches sie auf den 19. Platz im Parallel-Riesenslalom beendete. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2004 und 2005 holte sie Silber im Parallel-Riesenslalom. Bei den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 gewann sie als Außenseiterin die Silbermedaille im Parallel-Riesenslalom. Die Angehörige der Bundespolizei musste sich dabei nur der Schweizerin Daniela Meuli geschlagen geben. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Arosa gewann Kober in der gleichen Disziplin ebenfalls Silber, diesmal hinter der Russin Jekaterina Tudegeschewa.

Ihr Olympiaticket für Turin 2006 sicherte sie sich durch einen zweiten Platz beim FIS Snowboard-Weltcup 2005/2006 in Sölden beim Parallel-Riesenslalom der Frauen. Das war zu diesem Zeitpunkt ihr bis dahin bestes Karriereergebnis. Dritte wurde bei diesem Wettbewerb die Schweizerin Daniela Meuli.

Für ihr Auftreten in Turin wurde sie zu Deutschlands Juniorsportlerin des Jahres 2006 gewählt. Am 17. Juli 2006 wurde sie im Münchner Congress Center (ICM) mit dem Bayerischen Sportpreis in der Kategorie „Herausragende(r) Nachwuchssportler(in)“ ausgezeichnet.

In der Weltcup-Saison 2009 konnte Kober nach den Plätzen 30, 12 und 14 zum Saisonauftakt fünf der letzten sechs Rennen gewinnen und wurde einmal Zweite. Mit dem Sieg im letzten Saisonrennen in Valmalenco verdrängte sie in der Disziplinwertung Parallel die bis dahin führende Österreicherin Doris Günther noch von Platz eins und sicherte sich die kleine Kristallkugel. Im Gesamtweltcup wurde sie damit Dritte. Bei der Snowboard-Weltmeisterschaft 2009 in Gangwon erreichte sie den 31. Platz im Parallelslalom und den zehnten Platz im Parallel-Riesenslalom.

In der Weltcup-Saison 2010 gewann sie als Lokalmatadorin den Weltcup im PGS am Sudelfeld. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 schied Kober im Viertelfinale aus. Auf einen Start in den anschließenden Klassifizierungsrennen um die Plätze 5–8 verzichtete sie aufgrund ihrer Schwangerschaft[1] und erreichte so den achten Platz. Bei der Snowboard-Weltmeisterschaft 2011 in La Molina kam sie auf den sechsten Rang im Parallelslalom und den vierten Platz im Parallel-Riesenslalom.

Am 25. Januar 2013 gewann Kober die Bronzemedaille im Parallelriesenslalom und im Parallelslalom bei der Snowboard-Weltmeisterschaft in Kanada.[2]

Ein Jahr später gewann sie bei den Olympischen Winterspielen 2014 trotz eines knöchernen Kapselausrisses im Ellenbogen die Bronzemedaille im Parallel-Slalom hinter der Österreicherin Julia Dujmovits und der deutschen Anke Karstens. Dafür erhielt sie am 8. Mai 2014 von Bundespräsident Gauck das Silberne Lorbeerblatt.[3]

Im Sommer 2019 gab Kober ihren Rücktritt vom aktiven Wettkampfsport bekannt.[4]

Der Heimatverein der deutschen Meisterin im Parallel-Slalom und Parallel-Riesenslalom im Jahr 2004 und zweifachen Junioren-Vizeweltmeisterin ist der SC Miesbach in Oberbayern.

Parallel-Weltcup

Weltcupsiege

Weitere Informationen Nr., Datum ...
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 13. Oktober 2006 Niederlande Landgraaf Parallelslalom
2. 12. Oktober 2007 Niederlande Landgraaf Parallelslalom
3. 7. Januar 2009 Osterreich Kreischberg Parallelslalom
4. 22. Februar 2009 Kanada Stoneham Parallel-Riesenslalom
5. 26. Februar 2009 Vereinigte Staaten Sunday River Parallel-Riesenslalom
6. 15. März 2009 Spanien La Molina Parallel-Riesenslalom
7. 22. März 2009 Italien Valmalenco Parallel-Riesenslalom
8. 12. Oktober 2009 Niederlande Landgraaf Parallelslalom
9. 6. Februar 2010 Deutschland Sudelfeld Parallel-Riesenslalom
10. 28. Januar 2012 Deutschland Sudelfeld Parallel-Riesenslalom
11. 17. März 2012 Italien Valmalenco Parallel-Riesenslalom
12. 11. Januar 2013 Osterreich Bad Gastein Parallelslalom
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Weltcupplatzierungen

Weitere Informationen Saison, Platz ...
SaisonPlatzPunkte
2003/04430390
2004/05201956
2005/06082698
2006/07063700
2007/08152100
2008/09016232
2009/10063470
2010/11260478
2011/12026180
2012/13052720
2013/14170835
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Sonstiges

Amelie Kober ist seit September 2010 Mutter eines Sohnes.

  • Amelie Kober in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
  • Amelie Kober in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Amelie Kober. Archiviert vom Original am 20. April 2017; abgerufen am 10. Februar 2018 (Website von Amelie Kober).

Einzelnachweise

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