Am Spitz
Platz in Wien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Am Spitz ist ein Platz im 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf. Der Platz ist nach der Gabelung von Prager und Brünner Straße benannt, die sich vor der Ausgestaltung zum Platz hier befand. Er ist neben dem Franz-Jonas-Platz einer der beiden zentralen Plätze im Bezirk.
Am Spitz | |
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Platz in Wien | |
Der Platz „Am Spitz“ mit der Gabelung Brünner/Pragerstraße und im Zentrum das Amtshaus | |
Basisdaten | |
Ort | Wien |
Ortsteil | Floridsdorf |
Einmündende Straßen | Prager Straße, Brünner Straße, Schlosshofer Straße, Floridsdorfer Hauptstraße, Schwaigergasse |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Autoverkehr, Fußverkehr, Straßenbahn |
Prager und Brünner Straße sind alte Verkehrswege, die 1728–1736 zu Poststraßen ausgebaut wurden. Südlich der Gabelung verläuft die Floridsdorfer Hauptstraße zur Floridsdorfer Brücke, die bis zur Donauregulierung der einzige Übergang im Raum Wien war.[1]
An dieser Gabelung entstand 1782 die Siedlung Jedlersdorf am Spitz (nach dem nahegelegenen Ortskern von Groß-Jedlersdorf), die schon bald mit dem einige Jahre später etwas weiter östlich im Bereich der heutigen Schlosshofer Straße entstandenen Floridsdorf zusammenwuchs. 1804 wurde die Siedlung zu einer eigenen Gemeinde (d. h. das Verwaltungsgebiet eines Ortsrichters, nicht mit heutigen Gemeinden gleichzusetzen). Nach den Reformen von 1849/50, als Gemeinden im modernen Sinn eingeführt wurden, übernahm Floridsdorf die Verwaltung der Siedlung, ein formeller Zusammenschluss erfolgte aber erst 1874.
Ab 1887 fungierte der Spitz als Marktplatz, in den 1920er-Jahren wurde dieser dann zum heutigen Floridsdorfer Markt beim Schlingerhof verlegt.
Die heutige Form und Verbauung stammt aus der Zeit um 1900, als in der Mitte des Bezirksamt errichtet wurde und auch der nördliche Abschluss (Nrn. 15–17) entstand.
Im Norden des Platzes, wo sich der Markt befand, verkehrt die Straßenbahn zwischen Brünner Straße und Bahnhof Floridsdorf, sie hat hier auch eine Haltestelle. Derzeit wird diese Strecke von der Linie 26 bedient. An der Ostseite des Platzes befindet sich ferner eine Haltestelle für Regionalbusse.
Die Bebauung des Platzes ist sehr uneinheitlich. Ältere, aus Streckhöfen hervorgegangenen Wohnhäuser befinden sich vor allem in Richtung Floridsdorfer Hauptstraße. In der Schwaigergasse, die zwischen den Häusern 10 und 11 einmündet, gibt es ein fast geschlossenes Ensemble um 1880 entstandener Zinshäuser, während die Architektur des Späthistorismus und des Jugendstils bzw. Neoklassizismus vor allem den nördlichen Bereich prägt. Im östlichen Bereich befinden sich auch Bauten aus dem mittleren und späteren 20. Jahrhundert.
Der Platz ist das Zentrum der von der Stadt Wien definierten baulichen Schutzzone Floridsdorfer Spitz, die die Gebäude am Platz und in einigen angrenzenden Bereichen, insbesondere in der Schwaigergasse, umfasst.[2]
Das Bezirksamt Floridsdorf (Haus Nr. 1) sowie die ehemalige Zentralsparkasse Floridsdorf (Nr. 11) stehen unter Denkmalschutz.
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