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Wolkentyp aus mehreren kleinen Cumuluswolken, die eine großflächige Teil- bis dichtere Bewölkung zur Folge haben Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Altocumuli (lat. altum „Höhe“ und cumulus „Anhäufung“; Abk.: Ac) sind weiße und/oder graue Flecken, Felder oder Schichten von Wolken.
Die Wolken bestehen aus schuppenartigen Teilen, Ballen, Walzen usw., die manchmal teilweise faserig oder diffus aussehen und zusammengewachsen sein können. Wegen der stärkeren Winde sind sie meist etwas länglicher, kleiner und stärker ausgefranst als niedrigere Wolken, sie sind aber trotz allem schwer von den Stratocumuli und Cirrocumuli zu unterscheiden. Einige Unterschiede gibt es trotzdem: erstens die Breite – Altocumuli sind bis drei Finger breit (bei ausgestrecktem Arm), alle Haufenschichtwolken, die größer sind, sind dann eben Stratocumuli, und die Cirrocumuli sind weniger als einen Finger breit – und zweitens der Eigenschatten – beim Cirrocumulus tritt er nicht auf. Somit werden Wolken ohne Eigenschatten Altocumulus genannt, wenn der größere Teil der Wolkenteile ein bis drei Finger breit ist.
Spezielle Arten von Altocumulus sind stratiformis, lenticularis, castellanus und floccus, sowie die Unterarten translucidus, perlucidus, opacus, duplicatus, undulatus, radiatus und lacunosus. Für Sonderformen, Begleit- und Mutterwolken siehe den Artikel Wolke.
Altocumulus können Sonnenstrahlen derart reflektieren, dass trotz bewölktem Himmel stärkere UV-Strahlung die Erdoberfläche erreicht als an einem wolkenfreien Tag. Dies kann zu hohen UV-Indizes führen und folglich, trotz bedecktem Himmel, zu einer unerwartet hohen Belastung für die Haut (Sonnenbrandgefahr).[1]
Die Wolkengattung Altocumulus wurde 1855 von Émilien Renou erstmals benannt und schließlich in die international gültige Wolkenklassifikation aufgenommen.
Altocumulus
Bei Altocumulus entstehen manchmal herabhängende, faserig aussehende Schleppen (Virga). Solange das vollständige Aussehen nicht faserig oder seidig schimmernd ist, werden die Wolken Altocumulus und nicht Cirrus genannt.
Altocumulus kann bisweilen mit Cirrocumulus verwechselt werden. In Zweifelsfällen wird die Wolke, falls Eigenschatten auftreten, definitionsgemäß als Altocumulus bezeichnet, auch dann, wenn die Wolkenteile eine Breite von weniger als 1 Grad haben. Wolken ohne Eigenschatten gelten definitionsgemäß noch als Altocumulus, falls die meisten der regelmäßig angeordneten Wolkenteile bei einem Beobachtungswinkel von mehr als 30 Grad oberhalb des Horizontes eine Breite von 1–5 Grad haben. An dünnen Teilen von Altocumulus wird häufig Korona-Bildung und Irisieren beobachtet, jedoch nur selten bei Cirrocumulus.
Eine Altocumulus-Schicht kann manchmal mit Altostratus verwechselt werden; in Zweifelsfällen werden die Wolken als Altocumulus bezeichnet, sofern irgendwelche Anzeichen von schuppenartigen Teilen, Ballen, Walzen usw. vorhanden sind.
Altocumulus in Form verstreut liegender Büschel kann mit kleinen Cumulus-Wolken verwechselt werden; die Altocumulus-Büschel haben jedoch häufig faserige Schleppen (Virga) und sind darüber hinaus in der Mehrzahl kleiner als die Cumulus-Wolken.
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