Loading AI tools
Henri-François-Alphonse Esquiros (* 23. Mai 1812 in Paris; † 12. Mai 1876 in Marseille) war ein französischer Schriftsteller und sozialistischer Politiker.
Alphonse Esquiros entstammte einer bürgerlichen Pariser Familie und wurde im katholischen Glauben erzogen. Er brach ein Studium an der Sorbonne ab, entfernte sich unter dem Einfluss seines Freundes Lamennais vom Katholizismus und wurde ein Freidenker und militanter Vertreter des Antiklerikalismus. Als Schriftsteller trat er zuerst mit der Gedichtsammlung »Les Hirondelles« (1834) hervor, der er die Romane »Le Magicien« (1837) und »Charlotte Corday« (1840) sowie die »Chants d’un prisonnier« (1841) nachfolgen ließ. »Chants d’un prisonnier« verfasste er während der Verbüßung einer achtmonatigen Gefängnisstrafe, zu der er wegen seines als skandalös wahrgenommenen Werkes »Évangile du peuple« (1840), einer Darstellung des Lebens Jesu, verurteilt wurde. In dieser Zeit (1841–1842) erschienen einige sozialkritische Publikationen wie: »Les vierges folles«, »Les vierges martyrs« und »Les vierges sages«. 1848 zum Mitglied der Nationalversammlung gewählt, wurde er nach dem Staatsstreich vom 2. Dez. 1851 aus Frankreich verbannt und lebte langjährig in England, bis ihm die von Napoleon III. erlassene Amnestie die Rückkehr nach Frankreich ermöglichte. Hier wurde er 1869 wiederum Mitglied der gesetzgebenden Versammlung. Am 8. Februar 1871 wurde er in die Nationalversammlung gewählt, wo er als Abgeordneter der äußersten Linken arbeitete.[1][2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.