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deutsche Malerin und Illustratorin (1872-1930) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alma Erdmann (* 21. Juli 1872 in Herzberg am Harz; † 21. September 1955[1] in Hannover)[2] war eine deutsche Künstlerin. Sie spezialisierte sich auf Bildnismalerei und Illustrationen.
Ihr Studium absolvierte Alma Erdmann als eine von nur wenigen weiblichen Studentinnen an der Kunstakademie Karlsruhe in der Lehre von Caspar Ritter und Karl Caspar, danach an der Kunstakademie Düsseldorf unter Hugo Crola und Claus Meyer.[3]
Ihre erste öffentliche Beteiligung an einer Kunstausstellung fand 1901 im Rahmen der Berliner Akademieausstellung statt. Das hierfür von ihr angefertigte und eines ihrer bekanntesten Ölgemälde Schwarzwälderin wurde 1901 von der Nationalgalerie Berlin angekauft. Von diesem Ölgemälde fertigte sie noch weitere Fassungen des gleichen Modells in ähnlicher Tracht an, sodass insgesamt drei Versionen des Motivs bestehen.[4]
Gemeinsam mit ihrem Lehrer Karl Casper nahm Alma Erdmann 1910 an einem Preisausschreiben der Firma Faber teil, für das ein Gemälde mit Pelikanfarben angefertigt werden sollte.[5][6]
Sie war Mitglied im Karlsruher Künstlerbund und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft.
Vor allem für ihre Arbeiten mit Ölfarbe auf Leinwände ist Alma Erdmann bekannt.[7] Folkloristische Porträts dominieren ihr schmales Œuvre.[8]
In traditioneller Volkstracht des Schwarzwaldes bekleidete Damen stellt ein von ihr mehrfach gewähltes Motiv dar.[9] Die meisten Szenen spielen sich in Bauernstuben ab.
Sowohl Einflüsse der niederländischen Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts, der Düsseldorfer Malerschule als auch des Leibl-Kreises zeigten sind in ihren Werken.[10]
Ihre Bilder zeichnen sich durch kontemplative Züge und Detailrealismus aus.[11]
In der Wochenschrift von 1901 wird über sie geschrieben, dass man sich ihren Namen merken müsse, da sie ein großes Talent sei. Ihr Ölgemälde Schwarzwälderin sei in Farbe wie auch in der übrigen Gestaltung durchaus gelungen, der Auftrag sei frei und kräftig.[12]
Schon ihre in der Entstehungszeit gemalten Bilder wurden häufig reproduziert, was zu ihrer großen Popularität beigetragen hat.[13]
2011 erzielte eines ihrer bekanntesten Ölgemälde Der Brief bei einer Auktion des Wiener Auktionshauses Dorotheum 19.305 €.[14]
Ein Hauptwerk (Schwarzwälderin) befindet sich im Besitz der Nationalgalerie Berlin.[15]
Aus der Sammlung Faber wurde eine spätere Darstellung desselben Modells mit der gleichen Tracht wie auf dem Ölgemälde Schwarzwälderin 1995 in München bei Karl & Faber versteigert.[16]
Ihre Werke werden u. a. in der Großen Berliner Kunstausstellung[17] und in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe[18] ausgestellt.
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