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Hochschullehrer und Vorstand des Instituts für Kunst und Technologie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alfred Vendl (* 2. März 1946 in Wien) ist ein österreichischer Chemiker, Filmemacher und emeritierter Universitätsprofessor. Vendl ist ehemaliger Vorstand des Instituts für Kunst und Technologie, ehemaliger Leiter der Abteilung für „Technische Chemie und Science Visualization“ an der Universität für angewandte Kunst Wien und derzeitiger Leiter des Science Visualization Lab am Department für Digitale Kunst des Instituts für Bildende und Mediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Alfred Vendl studierte Technische Chemie an der Technischen Universität Wien und wurde dort sub auspiciis praesidentis zum Dr. techn. promoviert. Er habilitierte sich in Wien an der Technischen Universität Wien und an der Akademie der Bildenden Künste. Ab 1981 war er ordentlicher Professor an der Hochschule später Universität für angewandte Kunst Wien und Leiter der Lehrkanzel für Technische Chemie. Er war Vorstand am Institut für Kunst und Technologie und Leiter der Abteilung für Technische Chemie und Science Visualization bis 2014. Von 1987 bis 1989 war er Prorektor der Hochschule/Universität für angewandte Kunst. Im Jahr 1989 war er an der Gründung von EUREKA Eurocare COPAL EU 316 maßgeblich beteiligt. Von 1995 bis 1997 war er International Chairman von EUREKA Eurocare EU 140 mit 18 teilnehmenden Nationen inklusive Russland.
Vendl war außerdem Gastwissenschafter und Gastprofessor am Imperial College London, University of California, San Diego - La Jolla, an der Universität Freiburg im Breisgau und kooperierte eng mit dem Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart.
Seit 2016 ist er Leiter des Science Visualization Lab am Department für Digitale Kunst des Instituts für Bildende und Mediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Außerdem wirkt er als Autor, Regisseur und Produzent von wissenschaftlichen und kulturellen TV-Dokumentationen[1] sowie als Moderator im Rahmen wissenschaftlicher Fernsehgespräche zu naturwissenschaftlichen, technischen und gesellschaftswissenschaftlichen Themen, wie zum Beispiel im „Nachtstudio“, „Dialog mit der Zukunft“ und „Dialog“. 1989 gründete er die Filmproduktionsfirma „AV-Dokumenta – Alfred Vendl Filmproduktion“ (ab 2000 Ges.m.b.H)
Vendl widmet sich seit 1970 der allgemein verständlichen und korrekten Vermittlung komplizierter wissenschaftlicher Erkenntnisse in Film und Fernsehen. Die Beiträge für internationale TV-Produktionen erhielten internationale Auszeichnungen, darunter einen EMMY-Award (USA), zwei erste Preise des Jackson Hole Wildlife Film-Festivals („Naturfilm-Oscar“) und drei Gold-World-Medals der New York Festivals.
Seine Publikationstätigkeit umfasst über 80 wissenschaftliche Publikationen aus den Gebieten Materialwissenschaft von Industriekeramik, Chemie der Carbide/Nitride der Seltenen Erdmetalle, Strukturchemie der Übergangsmetalle, Materialwissenschaft der Materialien im Kunst- und Kulturbetrieb.
Ende der 1990er Jahre gründete und leitete er die „Science Visualization“-Gruppe an der Abteilung für Technische Chemie der Universität für angewandte Kunst Wien. Diese Gruppe, die in enger Kooperation mit naturwissenschaftlichen Instituten der Universität Wien (Biologie, Erdwissenschaften, Pharmazie, theoretische Chemie), MedUni Wien (Gerichtsmedizin) und Veterinärmedizinischen Universität Wien (Mikro-CT) steht, stellt sich die Aufgabe, für den Menschen unsichtbare naturwissenschaftliche Phänomene (weil zu schnell, zu langsam, zu groß, zu klein) unter Einsatz neuester Technologien sichtbar zu machen – hier vor allem durch Kombination von verschiedenen Mikroskopietechniken in Kombination mit 3D-Animation.
Nach der Emeritierung an der Universität für angewandte Kunst Wien 2014 führte er diese Tätigkeiten fort und gründete 2016 das Science Visualization Lab an der Universität für angewandte Kunst Wien (Abteilung für Digitale Kunst am Institut für Bildende und Mediale Kunst). Die Erstellung authentischer 3D-Animationen steht auch hier im Fokus.
Vendl war Mitbegründer der EUREKA-Plattform EUROCARE mit teilweise bis zu 18 Mitgliedsstaaten und zwei Jahre lang internationaler wissenschaftlicher Chairman. Es erfolgte europaweit eine enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Institutionen. Er war federführend bei mehreren erfolgreichen Forschungsprojekten der Europäischen Kommission (DG 12 und DG 10). Es erfolgten außerdem Kooperationen mit der New York University, der University of California, Los Angeles, der Rutgers University und der University of Western Australia.
1970 begann die jahrzehntelange Freundschaft mit Kurt J. Mrkwicka (MR-Film), mit dem er danach viele Jahre intensiv auf dem Gebiet der Fernsehdokumentationen aus den Gebieten Sport, Kultur und Wissenschaft zusammenarbeitete.
Fast alle Filme sind Koproduktionen von internationalen Sendern wie ARD, ZDF, BBC, ARTE, Smithsonian USA, Discovery USA mit dem ORF und wurden weltweit verkauft und gesendet.
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