Alessandro Barbero

Alessandro Barbero (* 30. April 1959 in Turin) ist ein italienischer Historiker und Hochschullehrer.

Alessandro Barbero, 2008

Biografie

Nach dem Schulbesuch studierte er Geschichte an der Universität Turin und schloss dieses Studium 1981 mit einer Diplomarbeit über das Mittelalter ab. Im Anschluss absolvierte er ein postgraduales Studium an der Scuola Normale Superiore di Pisa und trat 1984 nach dem Gewinn eines Wettbewerbs die Stelle als Forscher an der Universität Tor Vergata an.

1998 wurde er außerordentlicher Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Fakultät für Geisteswissenschaften und Philosophie der Università del Piemonte Orientale in Vercelli, ehe er dort 2004 zum ordentlichen Professor berufen wurde.

Für seine Verdienste wurde ihm das Ritterkreuz des Ordre des Arts et des Lettres verliehen. Am 23. September 2024 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (85439) Barbero.

Veröffentlichungen

Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zur Geschichte gehören:

• mit Chiara Frugoni: Dizionario del Medioevo (= Manuali Laterza. 53). Laterza, Rom u. a. 1994, ISBN 88-420-4495-4.
• Carlo Magno. Un padre dell’Europa. Laterza, Rom u. a. 2000, ISBN 88-420-6054-2 (deutsch: Karl der Große. Vater Europas. Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki. Klett-Cotta, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-608-94030-5).
• 9 agosto 378. Il giorno dei barbari. Laterza, Rom u. a. 2005, ISBN 88-420-7765-8 (englisch: The Day of the Barbarians. The Battle that Led to the Fall of the Roman Empire. Translated by John Cullen. Walker, New York NY 2007, ISBN 978-0-8027-1571-5).
• Dante. Laterza, Bari 2020, ISBN 978-88-581-4164-9 (englisch: Dante. Translated by Allan Cameron. Profile Books, London 2021, ISBN 978-1-78816-641-6).

Daneben ist er als Autor von Essays und Romanen tätig sowie als Mitarbeiter der Fachzeitschrift Storica und der Tageszeitungen La Stampa und Il Sole 24 Ore. Außerdem ist er seit 2007 Fachmann für historische Bräuche und Kostüme der im Fernsehsender Radiotelevisione Italiana ausgestrahlten Wissenschaftsshow Superquark.

Für seinen Roman Bella vita e guerre altrui di Mr. Pyle, gentiluomo (Das schöne Leben des Edelmannes Robert Pyle und die Kriege der anderen) wurde er 1996 mit dem Premio Strega ausgezeichnet.

Weblinks

• Perlentaucher
• Alessandro Barbero auf Academia.edu

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