Alan Ayckbourn ist der Sohn des Violinisten Horace Ayckbourn und der Schriftstellerin Irene Worly.
Ayckbourn schrieb bereits im Alter von zehn Jahren Stücke, begann seine Theaterkarriere Ende der 1950er Jahre allerdings als Schauspieler. Die ersten Stücke verfasste Ayckbourn 1959 bis 1961 unter dem Pseudonym Roland Allen.[1]
Mittlerweile hat Ayckbourn mehr als 70 Theaterstücke geschrieben und gilt als einer der erfolgreichsten Komödienautoren der neueren Zeit in Europa. Seine Theaterstücke wurden in über 35 Sprachen übersetzt und weltweit aufgeführt. Zugleich arbeitete Ayckbourn als Regisseur.[2]
Nach der Einschätzung des British Council gehört er zu den herausragenden zeitgenössischen Dramatikern („one of the world's pre-eminent dramatists“).[3]
Seine Werke enthüllen meist menschliche Schwächen der englischen oberen Mittelschicht im Umgang miteinander. Ayckbourn gilt auch als Meister der Farce.
Nach einem Schlaganfall 2006 schränkte Ayckbourn viele seiner Aktivitäten ein, nahm jedoch kurze Zeit später seine Tätigkeit als Autor wieder auf. 2009 wurde er in die American Theater Hall of Fame aufgenommen.
Ayckbourn ... schreibt über die Mühen der modernen Menschheit, den Pleuelstangen, Zahnrädern, Kolben des "großen Mechanismus" auszuweichen. Wo Shakespeare die Menschen exemplarisch fallen lässt, sieht Ayckbourn sie alltäglich hüpfen, stolpern und tanzen. Wo bei Shakespeare die Männer Macht und Bedeutung haben, sind bei Ayckbourn längst die Frauen Trägerinnen der Potenz und des Lebenswillens. In seinem Werk finden wir Damen vom Schlag Camilla Parker Bowles'; seine Männer sind einfühlsame, zaudernde Wichte.–.[5]
Fast alle Stücke Ayckbourns wurden im Stephen Joseph Theatre in Scarborough erstaufgeführt. Dort war Ayckbourn von 1972 bis 2009 künstlerischer Leiter (Artistic Director).[6]
1959: The Square Cat
1959: Love After All
1960: Dad's Tale
1961: Standing Room Only
1962: Christmas V Mastermind
1963: Mr Whatnot
1965: Meet My Father, Relatively Speaking
1967: The Sparrow
1969: How The Other Half Loves
1970: The Story So Far..., Me Times Me Times Me, Family Circles
1971: Time And Time Again (deutsch: In bestem Einvernehmen – Uraufführung 1971 in London, Deutschsprachige Erstaufführung 1974 im Theater in der Josefstadt Wien)
1972: Absurd Person Singular (deutsch: Frohe Feste – Uraufführung 1972 in London, deutsche Uraufführung 1974 im Thalia Theater Hamburg – Regie: Harry Meyen)
1973: Make Yourself At Home, Living Together (Norman Conquests) (deutsch: Trautes Heim)
1973: Round And Round The Garden (Norman Conquests) (Bei den drei letztgenannten Stücken, deutsch: Normans Eroberungen; handelt es sich um eine Geschichte, die aus drei unterschiedlichen Perspektiven dargestellt wird. Jedes der Stücke spielt an einem anderen Ort: Esszimmer, Wohnzimmer und Garten)
1974: Absent Friends (deutsch: Freunde in der Not – Uraufführung 1974 in London, deutsche Erstaufführung 1978 im Staatstheater Saarbrücken)
1974: Confusions (Sammlung von 5 Einaktern, darunter Mother Figure und A Talk in the Park)
1975: Jeeves (1966, umgeschrieben 1996 als By Jeeves)
1975: Bedroom Farce (deutsch: Schlafzimmergäste)
1976: Just Between Ourselves
1977: Ten Times Table (deutsch: Das Festkomitee – Uraufführung 1977 Stephen Joseph Theatre, Scarborough; deutsche Erstaufführung 1980 Theater am Kurfürstendamm, Berlin)
1978: Joking Apart (deutsch: Spaß beiseite – Uraufführung 1978 in Scarborough, deutsche Erstaufführung 1979 Deutsches Schauspielhaus in Hamburg – Regie: Peter Zadek)
1979: Sisterly Feelings
1979: Taking Steps
1980: Suburban Strains
1980: Season's Greetings (Schöne Bescherungen)
1981: Way Upstream
1981: Making Tracks
1982: Intimate Exchanges Consisting Of 8 Plays
1983: It Could Be Any One Of Us
1984: A Chorus Of Disapproval
1985: Woman In Mind
1987: A Small Family Business
1987: Henceforward... (deutsch: Ab jetzt – deutsche Erstaufführung 1989 im Theater am Kurfürstendamm – Regie: Peter Zadek)
1988: Man Of The Moment
1988: Mr A's Amazing Maze Plays
1989: The Revengers' Comedies
1989: Invisible Friends
1990: Body Language
1990: This Is Where We Came In
1990: Callisto 5 (1990 umgeschrieben in Callisto 7)
1991: Wildest Dreams
1991: My Very Own Story
1992: Time Of My Life (Glückliche Zeiten)
1992: Dreams From A Summer House
1994: Communicating Doors
1994: Haunting Julia
1994: The Musical Jigsaw Play
1995: A Word From Our Sponsor
1996: The Champion Of Paribanou
1997: Things We Do For Love
1998: Comic Potential
1998: The Boy Who Fell Into A Book
1999: House (House & Garden – ein sog. "double play", das vor zwei unterschiedlichen Zuschauerschaften zeitgleich vorgeführt wird)
Vgl. Sir Alan Ayckbourn (Mementodes Originals vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/literature.britishcouncil.org. Auf: British Council Literature. Abgerufen am 12. Mai 2015.
Vgl. Sir Alan Ayckbourn (Mementodes Originals vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/literature.britishcouncil.org. Auf: British Council Literature. Abgerufen am 12. Mai 2015.
Vgl. Alan Ayckbourn (Mementodes Originals vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rowohlt-theaterverlag.de. Auf: Rowohlt Theaterverlag. Siehe auch Sir Alan Ayckbourn (Mementodes Originals vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/literature.britishcouncil.org. Auf: British Council Literature. Abgerufen am 12. Mai 2015.