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französischer Agraringenieur, Filmemacher und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alain Robbe-Grillet (* 18. August 1922 in Brest; † 18. Februar 2008 in Caen) war ein französischer Agraringenieur, Filmemacher, Schriftsteller und Mitglied der Académie française.
Alain Robbe-Grillet studierte Agrarwissenschaften und arbeitete zunächst am Nationalinstitut für Statistik in Paris. Während des Zweiten Weltkriegs musste er 1943 ein Jahr lang Arbeitsdienst in Nürnberg leisten.
Durch seine Werke gilt Robbe-Grillet als einer der Väter des Nouveau Roman – auch wenn er selbst darin weder eine Schule noch eine umfassende literarische Theorie sah.[1] Der Begriff geht auf seinen Essay Pour un Nouveau Roman zurück. Dieser neue, nichtrealistische Roman soll weder die Wirklichkeit spiegeln noch Botschaften übermitteln, sondern literarische Formen und deren Entwicklung abbilden. Zwischen Gewalt und Erotik gleitet er stets nüchtern und metonymisch über Sinneseindrücke hinweg. Durch das stetige Ineinanderübergehen winziger Bilder von Lust und Schmerz und weniger in Rückgriff auf kohärente, narrative oder andere Sinnstrukturen gelang es Robbe-Grillet, nicht nur den Begriff von Literatur zu verändern, sondern auch der Aufmerksamkeit des Lesers Streiche zu spielen.
Alain Robbe-Grillet war seit 1957 mit der Schriftstellerin Catherine Robbe-Grillet verheiratet.
Alain Robbe-Grillet wurde am 25. März 2004 in die Académie française gewählt.
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