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deutscher Politiker und Wissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alaa Alhamwi (arabisch علاء الحموي, DMG ʿAlāʾ al-Ḥamwī) (geb. 17. April 1984[1] in Damaskus) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen).[2] Gemeinsam mit Greta Garlichs ist er seit 2023 Vorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen.[3]
Alaa Alhamwi ist am 17. April 1984[4] in Damaskus, Syrien geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Für sein Masterstudium in Bereich der Erneuerbaren Energien verließ Alhamwi Syrien im Jahr 2011 und zog nach Kairo. 2012 kam er nach Deutschland, um sein Masterstudium zu absolvieren. Seitdem lebt und arbeitet er in Oldenburg (Oldb). Zudem ist er Hobbyimker.
2003 begann er sein Bachelorstudium in Maschinenbau und Energietechnik an der Universität Aleppo. Sein Masterstudium in Luftfahrt unterbrach er 2011. Stattdessen machte er einen doppelten Master of Science (M.Sc.) in erneuerbaren Energien und Energieeffizienz für den Nahen Osten und Nordafrika (REMENA[5]) an der Universität Kairo in Ägypten und der Universität Kassel mit Unterstützung durch ein Stipendium des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst). Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Masterarbeit arbeitete Alhamwi für das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich der Energiesystemanalyse. Danach promovierte er im Bereich der urbanen Energiesysteme beim DLR und an der Uni Oldenburg. So erhielt er 2018 seinen Doktortitel der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.) von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit der Optimierung von städtischen Energiesystemen unter Anwendung von Geoinformationssystem (GIS) und Open-Source-Daten. Im Rahmen seiner Promotion entwickelte Alhamwi das Modell FlexiGIS[6] entwickelt. FlexiGIS[7] ist ein Open-Source-GIS-basiertes Modell für die Modellierung von Energiesystemen und Flexibilitätsoptionen in urbanen Räumen. Neben seiner politischen Tätigkeit arbeitet er Teilzeit als Postdoc für das Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt und erforscht im Bereich der Energiesystemanalyse mit dem Fokus auf die Integration von grünem Wasserstoff im urbanen Energiesysteme[8].
2014 trat Alhamwi der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Oldenburg bei. Im Rahmen seines Promotionsstipendiums[9] durch die Heinrich-Böll-Stiftung setzte er sich für die ideale Förderung der Stiftung ein und engagierte sich in verschiedenen Gremien der Stiftung. Seit 2021 engagiert sich Alhamwi ehrenamtlich in der Kommunalpolitik und kandidierte für den Stadtrat Oldenburg[10]. Er gewann das Direktmandat in seinem Wahlbereich, sitzt für seine Partei im Stadtrat[11] in den Ausschüssen: Stadtgrün, Umwelt und Klima als Vorsitzender und in Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und internationale Zusammenarbeit[12]. Darüber hinaus wurde er vom Stadtrat und EU-Gemeinderat in die EU-Kommission Partnerschaft „Europa fängt in der Gemeinde an“ entsandt[13]. Alhamwi ist Vorstandsmitglied der Europa-Union/Europäische Föderalisten Oldenburg,[14] einer überparteilichen und unabhängigen europäischen Bürgerbewegung. Er sitzt auch für seine Partei im Aufsichtsrat der Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg (TGO).[15]
Im Jahr 2023 kandidierte er für den Landesvorsitz der Grünen in Niedersachsen und gewann die Wahl.[16] Damit ist er der erste Vorsitzende der Grünen Niedersachsen[17] mit Migrationsgeschichte.[18] Alhamwi kritisiert den seiner Meinung nach übertriebenen Ausbau der LNG-Terminals in Deutschland und fordert eine gemeinsame integrierte europäische Energiepolitik. Er setzt sich für die Nutzung und Förderung von Geothermie[19] und Abwärme in Verbindung mit Wärmepumpen ein. Alhamwi setzt sich politisch sowie wissenschaftlich für die Entwicklung von grünem Wasserstoff ein[20].
Ausgewählte wissenschaftliche Veröffentlichungen[21]:
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