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skeptischer Philosoph Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Agrippa (griechisch Ἀγρίππας Agríppas; auch Agrippa der Skeptiker genannt) war ein antiker skeptischer Philosoph. Er lebte wahrscheinlich im 1. Jahrhundert v. Chr. oder im 1. Jahrhundert n. Chr.[1]
Von Agrippa ist lediglich bekannt, dass er nach Ainesidemos, einem Zeitgenossen Ciceros, lebte. Nach Diogenes Laertios ist er der Autor von fünf Tropen der Skepsis.[2] Jeder der Tropen ist ein Grund dafür, warum nichts sicher beweisbar und jede Behauptung zweifelhaft ist. Die fünf Tropen werden von Sextus Empiricus in seinem Hauptwerk Grundriss der pyrrhonischen Skepsis im Detail erläutert:
Die fünf Tropen des Agrippa sind bis heute philosophisch relevant. Tropen 2, 4 und 5 wurden von Hans Albert wiederverwandt und bilden als Münchhausen-Trilemma eine der Grundideen des kritischen Rationalismus.
Tropos 1 ist ein Einwand, der unter anderem gegen die Diskurstheorie, die den Konsens als ethisches Grundprinzip installieren will, vorgebracht wurde.
Argumente analog zu Tropos 3 finden sich als Kritik von wissenschaftlichen Experimenten.
Versuche, den fünf Tropen wie dem Münchhausen-Trilemma auszuweichen, sind Letztbegründungen, zum Beispiel durch einen negativen Beweis, einen performativen Selbstwiderspruch, oder aber auch der hermeneutische Zirkel. Darüber, ob diese Versuche überzeugend sind, gibt es unter Philosophen Dissens (siehe Tropos 1).
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