Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre (1960)

internationaler Verkehrsflughafen der ecuadorianischen Hauptstadt Quito, eröffnet 1960 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre war bis im Jahr 2013 der internationale Verkehrsflughafen der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Er wurde nach dem Nationalhelden Antonio José de Sucre benannt und verfügte über ein Terminal und eine Start- und Landebahn. Am 19. Februar 2013 wurde er für den Flugbetrieb geschlossen. Einen Tag später wurde im Osten Quitos der neue Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre (2013) eröffnet, der neben einer modernen Infrastruktur und einer günstigeren Lage für sicherere Anflüge auch Kapazitätsreserven bietet.

Schnelle Fakten Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre, Kenndaten ...
Aeropuerto Internacional
Mariscal Sucre
Thumb
Kenndaten
ICAO-Code SEQU
IATA-Code UIO
Koordinaten  8′ 28″ S, 78° 29′ 18″ W
Höhe über MSL 2.813 m  (9.229 ft)
Basisdaten
Eröffnung 1960
Betreiber Quiport
Passagiere 4.552.000[1] (2008)
Luftfracht 140.000 t[1] (2008)
Flug-
bewegungen
69.000[1] (2008)
Start- und Landebahn
17/35 3120 m × 46 m Asphalt
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Das Gelände befindet sich im Norden der Stadt, nur wenige Minuten vom Finanzzentrum Quitos entfernt und von dichter Bebauung umgeben. Wegen seiner Lage und weiterer Bedingungen wie seiner abschüssigen Landebahn galt er als einer der am schwierigsten anzufliegenden Flughäfen weltweit.

Inzwischen sind die Installationen am Flughafen demoliert und abgebaut. Nur der alte Kontrollturm steht noch. Auf dem Gelände ist der Parque Bicentenario entstanden, eine weitläufige Parkanlage mit 136,6 Hektaren für die Bewohner der Stadt. Die Parkplaner kreierten Seen, Wiesen und Wälder, Gemüse- und Obstgärten, Spielplätze, Basketballplätze und Radwege, ein Aquarium, ein Tagungszentrum, ein Unigebäude und ein Zentrum für die zweihundertjährige Geschichte der Stadt.[2]

Verkehrszahlen

Passagiere[1]
Weitere Informationen Jahr, Passagiere (Gesamt) ...
JahrPassagiere (Gesamt)Passagiere NationalAnstieg in % (Passagiere National)Passagiere InternationalAnstieg in % (Passagiere International)
2006 3.829.000 2.465.000 1.364.000
2007 4.250.000 2.715.000 10,1 1.535.000 12,5
2008 4.552.000 2.976.000 9,6 1.576.000 2,7
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Fracht[1]
Weitere Informationen Jahr, Fracht (Gesamt) ...
JahrFracht (Gesamt)ImportAnstieg in % (Import)ExportAnstieg in % (Export)
2006 139.000 29.000 110.000
2007 150.000 30.000 2,87 120.000 9,09
2008 140.000 30.000 2,02 110.000 - 8,54
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Flugbewegungen[1]
Weitere Informationen Jahr, Flugbewegungen (Gesamt) ...
JahrFlugbewegungen (Gesamt)Flugbewegungen NationalAnstieg in % (Flugbewegungen National)Flugbewegungen InternationalAnstieg in % (Flugbewegungen International)Flugbewegungen FrachtAnstieg in % (Flugbewegungen Fracht)
2006 70.000 49.000 16.000 5.000
2007 70.000 47.000 - 4,26 18.000 8,90 5.000 - 0,33
2008 69.000 47.000 1,13 17.000 - 1,87 5.000 - 9,89
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Zwischenfälle

  • Am 13. Mai 1949 verunglückte eine Curtiss C-46D-15-CU Commando der Transandina Ecuador (Luftfahrzeugkennzeichen HC-SIB) beim Start vom Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, überlebten den Unfall.[3]
  • Am 27. Januar 1980 landete eine Boeing 720-059B der kolumbianischen Avianca (HK-725) auf dem Flughafen Quito mit einer um 20 Knoten zu hohen Geschwindigkeit und überrollte 70 Meter weit das Landebahnende. Dabei brach das Bugfahrwerk zusammen. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle Insassen überlebten den Unfall.[5]
  • Am 18. September 1984 startete eine kurz zuvor aus Miami angekommene DC-8-55F der AECA Aeroservicios Ecuatorianos (HC-BKN) vom Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre in Quito, um einen Frachtflug zum Flughafen Guayaquil durchzuführen. Beim Abheben gewann die Maschine kaum an Höhe, streifte die Konstruktion des Instrumentenlandesystems hinter der Rollbahn und stürzte in ein Wohngebiet. Am Boden wurden 20 Häuser zerstört und 49 Menschen getötet. Auch die vierköpfige Besatzung der Maschine kam ums Leben. Die Flugunfalluntersuchung ergab, dass vor dem Abflug die Checkliste nicht sauber abgearbeitet wurde, sodass das Flugzeug mit einer fehlerhaften Einstellung der Höhenflosse startete (siehe auch AECA-Flug 767-103).[6]

Einzelnachweise

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