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deutscher Kunsthistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adrian von Buttlar (* 12. September 1948 in Marburg) ist ein deutscher Kunsthistoriker.
Adrian von Buttlar studierte von 1968 bis 1976 Kunstgeschichte, Archäologie und Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Courtauld Institute of Art der University of London. Er wurde 1977 mit einer Arbeit über den Englischen Landsitz im 18. Jahrhundert promoviert, die Habilitation erfolgte 1984 über Leo von Klenzes Architektur im Spannungsfeld zwischen Klassizismus und Historismus. Nach Tätigkeiten an den Universitäten in München, Trier und Augsburg, war er von 1985 bis 2001 Professor für Kunstgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und hatte von 2001 bis 2013 den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin inne. Von 2005 bis 2012 nahm er dort das Amt des Dekans der Fakultät I – Geisteswissenschaften wahr. Gastprofessuren in Taipei/Taiwan (2009) und St. Petersburg (2016).
Zwischen 1996 und 2009 war von Buttlar Vorsitzender des Landesdenkmalrats Berlin, 2001–2008 amtierte er als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2008–2013 war er Vorsitzender des Kuratoriums des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München. Seit 2011 ist er wissenschaftlicher Beirat im Denkmalprogramm der Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg. Buttlar forscht und publiziert hauptsächlich zur Geschichte der Gartenkunst und zur Architekturgeschichte der Neuzeit (Klassizismus, Historismus und Moderne) sowie zu Theorie, Politik und Geschichte der Denkmalpflege. In einem offenen Brief an Erzbischof Heiner Koch sprach er sich gegen die Umgestaltungsplanung der St.-Hedwigs-Kathedrale Berlin aus und setzte sich für den Erhalt des von Hans Schwippert mit Anton Wendling (Fenster) gestalteten Kirchenraums ein.[1]
Seit 2016 arbeitet von Buttlar gemeinsam mit Sergej Fedorov (Karlsruhe) im Rahmen ihres gemeinsamen DFG-Projektes „Leo von Klenze in St. Petersburg 1834-1858“ an der zweibändigen Publikation der Forschungsergebnisse: „Edition der Korrepondenzen und ausgewählter Quellendokumente“ (Bd. 1), sowie an der zugehörigen Monografie „Das Kaiserliche Museum der Neuen Eremitage. - Architektur, Museumsgeschichte und Kulturtransfer im Lichte neuer Quellen“ (Bd. 2).[2]
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