Adolf Geyer

deutscher Sänger und Musikdirektor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Adolf Geyer auch Adolph Geyer (* 1829; † 18. Juli 1896 im Seebad Prerow) war ein deutscher Sänger und Musikdirektor.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Adolf Geyer besuchte ein Lehrerseminar und war darauf als Lehrer an einer Gemeindeschule in Berlin tätig.

Aufgrund seiner gesanglichen Begabung nutzte er mit seinen knappen finanziellen Mitteln die Gelegenheit, sich zu einem Tenorsänger, unter anderem bei Adolph Bernhard Marx, ausbilden zu lassen; allerdings besaß er keine Neigung zu öffentlichen Bühnen-Auftritten, sodass er keinen Gesangslehrer fand, der ihn förderte.

Er trat als Sänger in den königlichen Domchor (heute Staats- und Domchor Berlin) ein und trat in den 1850er und 1860er Jahren bei Oratorienaufführungen, besonders in der Singakademie, als Solist auf; besonders sein Einsatz als Evangelist in der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach, gemeinsam mit Julius Stockhausen und Amalie Joachim, war eine seiner besten Leistungen. In Konzerten trat er auch gelegentlich als Liedersänger auf.

Er leitete längere Zeit den Akademischen Männer-Gesangsverein in Berlin.

Um 1870 beendete er seine Laufbahn als Sänger und gab seine Stellung als Lehrer auf, um sich künftig als Gesangslehrer zu betätigen; als Liederkomponist veröffentlichte er bereits um 1855 zwei Hefte und in späteren Jahren erschienen noch Duette und vierstimmige Chorlieder.[1][2]

Ehrungen und Auszeichnungen

Adolf Geyer wurde zum königlichen Professor und zum Musikdirektor ernannt.

Auftritte (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

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