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österreichischer Althistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Adolf Bauer (* 5. März 1855 in Prag; † 13. Jänner 1919 in Wien) war ein österreichischer Althistoriker.
Adolf Bauer, der aus einer egerländischen Landwirtsfamilie stammte, studierte Geschichte an der Universität Wien, wo ihn besonders Max Büdinger prägte. Nach der Promotion zum Dr. phil. (1876) vertiefte er seine Studien an den Universitäten Bonn (bei Arnold Dietrich Schaefer) und Berlin und hielt sich als Privatlehrer adeliger Familien in Kairo und Venedig auf. 1880 habilitierte er sich an der Universität Graz für Geschichte des Altertums und wurde 1884 zum außerordentlichen Professor ernannt. Mit seiner Ernennung zum Ordinarius (1891) wurde er zum ersten Lehrstuhlinhaber dieses Faches an der Universität. Zur Ausbildung seiner Studenten begründete er die althistorische Abteilung des Historischen Seminars und richtete einen paläografischen Apparat ein.
Adolf Bauer verbrachte trotz mehrerer Rufe deutscher Universitäten fast seine ganze Laufbahn an der Universität Graz. In den Jahren 1895/1896 und 1903/1904 war er Dekan der philosophischen Fakultät, im Jahr 1910/1911 Rektor der Universität. Für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt er reiche Anerkennung: Er wurde zum Hofrat ernannt und von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien zum korrespondierenden Mitglied gewählt. 1916 nahm Bauer einen Ruf an die Universität Wien an. Er starb jedoch wenige Jahre später. Er wurde am Wiener Zentralfriedhof bestattet.[1]
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