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52. Infanterie-Division (Wehrmacht)

militärischer Großverband der Wehrmacht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

52. Infanterie-Division (Wehrmacht)
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Die 52. Infanterie-Division (52. ID) war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

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Divisionsgeschichte

Zusammenfassung
Kontext

Aufstellung

Die 52. ID wurde am 26. August 1939 als Teil der 2. Aufstellungswelle in Siegen im Wehrkreis IX aufgestellt. Ein Teil des Stabs und des Stammpersonals wurden der 339. Infanterie-Division unterstellt und wieder neu besetzt.

Westwall

1939 erhielt die 52. ID Grenzsicherungsaufgaben im Raum Saarpfalz und Trier am Westwall und diente danach als OKH-Reserve bei Kusel.

Westfeldzug

Zu Beginn des Westfeldzuges 1940 marschierte die 52. ID unter dem Kommando der 12. Armee durch Luxemburg und Belgien nach Nordfrankreich vor. In diesem Zusammenhang war die Division an der Schlacht an der Aisne und Kämpfen in der Champagne und in Dijon beteiligt.

Unternehmen Barbarossa

Zur Teilnahme am Angriff auf die Sowjetunion wurde die Division in das deutsch besetzte Polen verlegt und stieß über Vilnjus auf Minsk vor. An den Flüssen Drut und Beresina kam es zu ersten Gefechten. Im Laufe des Ostfeldzuges nahm die 52. ID an der Schlacht bei Rogatschew teil, kämpfte außerdem an der Desna, Bolwa, bei Suchinitschi und Kaluga. In der Nähe von Wolkowskoje am Fluss Protwa nahm die 52. ID abwechselnd an Angriffs- und Abwehroperationen teil. In der Schlacht um Moskau im Winter 1941 kämpfte sie in Tarussa und musste sich Anfang 1942 über Detschino nach Juchnow zurückziehen.

Kriegsverbrechen bei Roslawl

Danach war sie bei Roslawl in einer Anti-Partisanen-Operation im Einsatz, wobei sie auch Zivilisten samt Frauen und Kindern erschoss.[1]

Im August 1942 nahm sie an der gescheiterten Angriffsoperation Unternehmen Wirbelwind gegen den „Suchinitschi-Bogen“ teil.

Im Frühjahr 1943 erlebte sie in der „Büffelstellung“ im Raum Maloje-Beresnowo bei Newel schwere Gefechte. In ihrem Einsatzgebiet an der Abschnittsgrenze zwischen Heeresgruppe Nord und Heeresgruppe Mitte fand ein größerer sowjetischer Einbruch statt, so dass die 52. ID ab Oktober 1943 nach schweren Verlusten nur noch eine Kampfgruppe darstellte, die am 1. November 1943 komplett aufgelöst werden musste.

Auflösung

Die verbleibenden Einheiten wurden wie folgt verteilt:[2]

  • Divisions-Stab wurde Stab der 52. Feldausbildungs-Division, später 52. Sicherungs-Division
  • Stab/Grenadier-Regiment 163 wurde Stab/Ski-Jäger-Regiment 1
  • Stab/Grenadier-Regiment 181 wurde Stab der Divisions-Gruppe 52
  • II./Grenadier-Regiment 163 und II./Grenadier-Regiment 181 und die Reste des Artillerie-Regiments traten als III./152 zum Artillerie-Regiment 195
  • Stab/Artillerie-Regiment 152 wurde Stab/Artillerie-Regiment 362
  • III./Artillerie-Regiment 152 wurde III./Artillerie-Regiment 357
  • IV./Artillerie-Regiment 152 wurde Stab der Leichtgeschütz-Abteilung 423
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Unterstellungen und Einsatzräume

Weitere Informationen Datum, Armeekorps ...
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Gliederung am 22. Juni 1941

  • Infanterie-Regiment 163 mit drei Bataillone, von der 29. Infanterie-Division, Teile im November 1940 an die neu aufgestellte 339. Infanterie-Division
  • Infanterie-Regiment 181 mit drei Bataillone, von der 9. Infanterie-Division, Teile im November 1940 an die neu aufgestellte 339. Infanterie-Division
  • Infanterie-Regiment 205 mit drei Bataillone, von der 15. Infanterie-Division, Teile im Februar 1940 an die neu aufgestellte 299. Infanterie-Division und weitere im November 1940 an die neu aufgestellte 339. Infanterie-Division
  • Artillerie-Regiment 152
  • Aufklärungs-Abteilung 152
  • Panzerjäger-Abteilung 152
  • Pionier-Bataillon 152
  • Nachrichten-Abteilung 152
  • Divisions-Nachschubtruppe 152

März 1942

Aufgrund Personalmangels werden die dritten Bataillone der Infanterie-Regimenter aufgelöst

April 1943

Grenadier-Regiment 205, ehemaliges Infanterie-Regiment 205, wird aufgelöst und zwei Bataillone den verbliebenen Regimentern zugeordnet.

Kommandeure

Weitere Informationen Dienstzeit, Dienstgrad ...
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Literatur

  • Nigel Askey: Operation Barbarossa: the Complete Organisational and Statistical Analysis, and Military Simulation. Volume IIA. Lulu Publishing [2013], S. 678
  • Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen Band 2 - 2.-4. Aufstellungswelle Sommer 1939. Podzun-Pallas Verlag, Friedberg 1992, ISBN 3-7909-0445-7.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Fünfter Band: Die Landstreitkräfte 31–70. Verlag E. S. Mittler & Sohn, Frankfurt am Main [1965], S. 176–179.
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Einzelnachweise

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