(193) Ambrosia
Asteroid des Hauptgürtels Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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(193) Ambrosia ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 28. Februar 1879 vom französischen Astronomen Jérôme-Eugène Coggia am Observatoire de Marseille entdeckt wurde.
Asteroid (193) Ambrosia | |
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Berechnetes 3D-Modell von (193) Ambrosia | |
Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Mittlerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,599 AE |
Exzentrizität | 0,298 |
Perihel – Aphel | 1,824 AE – 3,373 AE |
Neigung der Bahnebene | 12,0° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 349,5° |
Argument der Periapsis | 82,6° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 24. April 2025 |
Siderische Umlaufperiode | 4 a 69 d |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 18,06 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 26,3 ± 0,2 km |
Albedo | 0,34 |
Rotationsperiode | 6 h 35 min |
Absolute Helligkeit | 9,8 mag |
Spektralklasse (nach SMASSII) |
Sk |
Geschichte | |
Entdecker | J.-E. Coggia |
Datum der Entdeckung | 28. Februar 1879 |
Andere Bezeichnung | 1879 DB, 1915 RB |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der Asteroid wurde benannt nach Ambrosia, der Nahrung der Götter. Ihr Getränk war Nektar. Ambrosia verleiht den Göttern Unsterblichkeit. Es ist aber auch der Name einer der Hyaden, die ursprünglich Nymphen waren, Töchter von Atlas und Aithra. Die zweite Interpretation scheint wahrscheinlicher, da Coggia auch den Asteroiden (217) Eudora nach einer dieser Nymphen benannte.
Eine Auswertung von Beobachtungen durch das Projekt NEOWISE im nahen Infrarot führte 2011 zu vorläufigen Werten für den Durchmesser und die Albedo im sichtbaren Bereich von 28,1 km bzw. 0,30.[1] Nachdem die Werte nach neuen Messungen 2012 auf 27,6 km bzw. 0,33 korrigiert worden waren,[2] wurden sie 2014 auf 26,3 km bzw. 0,34 geändert.[3]
Photometrische Beobachtungen von (193) Ambrosia erfolgten vom 10. bis 21. April 2009 am Palmer Divide Observatory in Colorado. Aus der aufgezeichneten Lichtkurve wurde eine Rotationsperiode von 6,580 h abgeleitet.[4] Aus archivierten photometrischen Daten und Lichtkurven konnten dann in einer Untersuchung von 2013 Gestaltmodelle des Asteroiden mit zwei möglichen alternativen Ausrichtungen der Rotationsachse für eine retrograde Rotation sowie eine Rotationsperiode von 6,5817 h bestimmt werden.[5] Mit dem Weltraumteleskop Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) konnten während dessen Durchmusterung des Südhimmels 2018 bis 2019 auch Objekte des Sonnensystems beobachtet werden. Dabei wurden auch die Lichtkurven von fast 10.000 Asteroiden aufgezeichnet. Für (193) Ambrosia wurde aus Messungen etwa vom 23. Juni bis 18. Juli 2019 eine Rotationsperiode von 6,5809 h abgeleitet.[6]
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