Ādolfs Skulte
lettischer Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ādolfs Skulte (* 15.jul. / 28. Oktober 1909greg. in Kiew; † 20. März 2000 in Rīga) war ein lettischer Komponist.
Ādolfs Skulte, der Sohn eines Letten und einer Italienerin, wuchs in Kiew auf, bevor seine Familie 1921 zurück nach Lettland zog. Zunächst begann er an der Universität Lettlands ein Ingenieurstudium (1928 bis 1931), doch entschied er sich dann für die Musik. Von 1930 bis 1934 studierte er am Lettischen Konservatorium bei Jāzeps Vītols Komposition, danach war er bis 1936 dessen Meisterschüler. Ab 1936 gab er selbst Kompositionsunterricht an diesem Institut, das später nach seinem Lehrer benannt wurde. Im Jahre 1952 wurde er zum Professor für Komposition ernannt, zeitweise leitete er die Fakultät für Komposition. Skulte unterrichtete bis 1996. Unter seinen Schülern waren viele namhafte Komponisten wie Romualds Grīnblats, Romualds Kalsons, Imants Kalniņš oder Mārtiņš Brauns, weshalb er als einer der bedeutendsten Pädagogen seines Landes galt. Sein Bruder Bruno (1905–1976) war ebenfalls Komponist.
Skultes Tonsprache basiert auf der Musik der Romantik, zeigt aber auch Einflüsse der Musik des Impressionismus. Sie ist klar national geprägt, wobei auch südliche, italienische Einflüsse vernehmbar sind. Charakteristisch sind eine epische bis lyrische Grundhaltung und die Vorherrschaft der melodischen Erfindung. Skulte bekannte sich zur Tonalität und benutzte stets üppige Klangfarben. Er orientierte sich am Sozialistischen Realismus und schuf Musik voller Optimismus und Pathos. Auch die Wahl seiner Sujets ist oft zeitbezogen. Besonders trat er als Komponist von Orchester- und Chorwerken hervor. Skulte gilt als einer der wichtigsten lettischen Komponisten seiner Generation und repräsentiert den Typus des konservativen Nationalkomponisten sowjetischer Prägung.
Personendaten | |
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NAME | Skulte, Ādolfs |
ALTERNATIVNAMEN | Skultė, Adol'f |
KURZBESCHREIBUNG | lettischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1909 |
GEBURTSORT | Kiew |
STERBEDATUM | 20. März 2000 |
STERBEORT | Rīga |
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