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Die Grupa Azoty Zakłady Azotowe Puławy S. A. (deutsch Stickstoff-Werke Puławy) ist ein polnisches Chemieunternehmen mit Sitz in Puławy, Woiwodschaft Lublin, das sich auf die Massenproduktion von Stickstoffdüngern mit einer der Komponenten (Ammoniaksalpeter, Harnstoff, Salpeter-Harnstoff-Lösung, Ammonsulfat) spezialisiert hat; zugleich einer der weltgrößten Hersteller vom Melamin und das größte polnische Unternehmen in der Branche großchemische Synthese.
Grupa Azoty Zakłady Azotowe „Puławy“ S.A. | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | PLZAPUL00057 |
Gründung | 1966 |
Sitz | Polen, Puławy |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 3.311 (Umsatzjahr 2010/2011) |
Umsatz | 2.882.320.000 PLN (Organschaft, Umsatzjahr 2010/2011) |
Branche | Chemische Industrie, großchemische Synthese |
Website | pulawy.com |
Grupa Azoty Zakłady Azotowe Puławy S. A. sind im polnischen Handelsregister unter der Nummer 0000011737 registriert. Registerdaten:
Das Gründungskapital beträgt 191.150.000 PLN und teilt sich in 19.115.000 Aktien. Die Gesamtheit der Aktionäre der Gesellschaft stellte sich in der Mitte des Jahres 2012 folgenderweise vor:[1]
Die Entscheidung zum Bau der Stickstoffdünger-Fabrik in Puławy, wurde am 19. Dezember 1960 getroffen. Nach einer Bauzeit von fünf Jahren startete am 4. Juni 1966 die Produktion vom Ammoniak und Harnstoff. In den Jahren 1967 bis 1970 folgte die Produktion vom Kohlendioxid und Trockeneis.[2]
Im Jahre 1970 fiel die Entscheidung zum Bau eines Produktionsbetriebs für Caprolactam, von 1975 bis 1977 entstand die erste Fertigungslinie für Melamin.[3]
In den 1980er Jahren wurden die ersten Fortschritte im Bereich des Umweltschutzes erzielt. Unter anderem entstand eine Kläranlage an der Fertigungslinie für Caprolactam. Parallel wurde das Kunstdünger-Sortiment erweitert: Der erste Dünger mit zwei Komponenten wurde produziert, eine Salpeter-Harnstoff-Lösung.[4]
Am 1. September 1992 wurde der Betrieb in eine staatseigene Aktiengesellschaft umgewandelt und bekam seinen jetzigen Namen. Am 14. November 1995 wurde die Fertigungslinie für Wasserstoffperoxid in Gang gesetzt. Am 15. November 1998 folgte eine Anlage für Natriumorthoboran. Außerdem wurden technologisch veraltete Fertigungslinien für Harnstoff und Ammoniak ausgewechselt und modernisiert.[5]
In den Jahren 2000 bis 2004 wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Eurotecnica nacheinander zwei neue Fertigungslinien für Melamin in Gang gesetzt, seitdem hat das Unternehmen einen 10-Prozent-Anteil an der Weltproduktion dieser chemischen Verbindung.[6]
Bis 2005 war der Staat mit 99,99 % der Aktien Inhaber der Gesellschaft. Im Jahr 2005 wurde das Unternehmen durch den Börsengang an die Warschauer Wertpapierbörse (GPW) privatisiert, der Staat blieb jedoch Inhaber eines Mehrheitspakets.
Am 30. Oktober 2007 wurde die Sonderwirtschaftszone Starachowice mit der Unterzone Puławy beschlossen. Innerhalb der Unterzone Puławy liegt Zakłady Azotowe Puławy S. A. im Gewerbepark von Puławy und nimmt eine Fläche von ca. 99 ha ein.
Im Jahre 2008 erhielt Zakłady Azotowe Puławy S. A. im Rahmen der Regelungen für die Sonderwirtschaftszone die Zulassung für die Kapazitätsausweitung für Harnstoff um ca. 270.000 t/Jahr und Ad Blue bis zu 100.000 t/Jahr hat.[7] Diese Investitionen wurden im Jahr 2010 beendet. Zeitgleich erhielt die Firma Air Liquide die Gewerbezulassung im Gebiet der Sonderwirtschaftszone zur Herstellung von technischen Gasen für Zwecke der Zakłady Azotowe Puławy S. A. und anderer Kunden.
2011 erwarb die Gesellschaft einen 98,43-Prozent-Anteil am Danziger Betrieb für Phosphordünger „Fosfory Sp z o.o.“[8] und erweiterte das Handelsangebot um Phosphordünger und Düngermischungen.
2012 erwarb die Gesellschaft einen 85-Prozent-Anteil an den Chemiewerken von Chorzów Adipol-Azoty S. A.,[9] und erweiterte das Handelsangebot unter anderem um Kaliumnitrat, Kalziumnitrat und chemische Lebensmittelzusatzstoffe.
Die Jahreskapazität des Werkes stellte sich im Jahr 2011 folgenderweise dar:[17]
Zakłady Azotowe in Puławy sponsern zurzeit den Handballklub Azoty-Puławy, der 2003 durch die Auswahl von Spielern aus dem Klub Wisła Puławy entstand, der in der PGNiG Superliga hervortritt.[22] Sie unterstützen auch den Sportklub Wisła Puławy, der mehrere Sektionen hat und dessen Repräsentant der Schwimmer Konrad Czerniak ist.[23] Die Fußballspieler dieses Klubs erreichten in der Saison 2010/2011 den Aufstieg in die zweite Liga.[24]
Die Werke in Puławy sind Preisträger vieler Preise auf Regional-, Landes- und internationaler Ebene.
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