Winterspelt
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Winterspelt (Aussprache: [Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Prüm an.
]) ist eineWappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 13′ N, 6° 13′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Prüm | |
Höhe: | 500 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,6 km2 | |
Einwohner: | 854 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54616 | |
Vorwahl: | 06555 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 329 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Tiergartenstraße 54 54595 Prüm | |
Website: | www.winterspelt.de | |
Ortsbürgermeister: | Edgar Henkes | |
Lage der Ortsgemeinde Winterspelt im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Winterspelt liegt südwestlich von Großlangenfeld in der Schnee-Eifel und in direkter Nähe zur deutsch-belgischen Grenze. Nachbargemeinden auf belgischer Seite sind Burg-Reuland und Sankt Vith.
Die Gemeinde umfasst zehn Ortsteile (Einwohnerzahlen inkl. Nebenwohnsitze, Stand 1. Juni 2013):[2][3]
Ortsteil | Einwohner |
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Eigelscheid mit Weißenhof | 95 |
Elcherath | 107 |
Hasselbach | 44 |
Heckhalenfeld | 63 |
Hemmeres | 44 |
Ihren mit Berghof | 49 |
Steinebrück | 33 |
Urb mit Urbermühle | 43 |
Wallmerath | 61 |
Winterspelt mit Breitenfenn und In Astern | 397 |
Den oberflächennahen geologischen Untergrund bilden unterdevonische Tonschiefer mit Grauwackeneinschaltungen.
Der Jahresniederschlag beträgt 924 mm. Die Niederschläge sind hoch. Sie liegen im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 79 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge sind recht gleichmäßig übers Jahr verteilt. An 28 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Winterspelt war der Hauptort einer prümischen Schultheißerei, zu welcher außer Winterspelt selbst auch Eigelscheid, Elcherath, Hemmeres, Ihren und Walmerath gehörten; der heutige Ortsteil Urb gehörte zur Schultheißerei Bleialf. Beide Schultheißereien waren Teile des Amtes Prüm und gehörten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts landesherrlich zum Kurfürstentum Trier. Heckhalenfeld dagegen gehörte zur Meierei Harspelt in der Herrschaft Dasburg und landesherrlich zum Herzogtum Luxemburg.[4]
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt. Von 1795 an gehörte Heckhalenfeld zum Kanton Arzfeld im Wälderdepartement, die übrigen Ortschaften in der heutigen Gemeinde Winterspelt von 1798 an zum Kanton Schönberg im Saardepartement.[5]
Nachdem auf dem Wiener Kongress (1815) die Region dem Königreich Preußen zugeordnet worden war, wurden die Gemeinden Winterspelt und Urb der Bürgermeisterei Winterscheid, die Gemeinde Heckhalenfeld der Bürgermeisterei Leidenborn, beide im Kreis Prüm und im Regierungsbezirk Trier und von 1822 in der Rheinprovinz, zugeordnet.[5]
Am 1. Januar 1971 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Heckhalenfeld (seinerzeit 77 Einwohner) und Urb (80 Einwohner) nach Winterspelt eingemeindet.[6]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Winterspelt bezogen auf das heutige Gemeindegebiet; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7]
Jahr | Einwohner |
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1815 | 422 |
1835 | 680 |
1871 | 827 |
1905 | 778 |
1939 | 962 |
1950 | 971 |
Jahr | Einwohner |
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1961 | 839 |
1970 | 816 |
1987 | 871 |
1997 | 878 |
2005 | 818 |
2023 | 854[1] |
Der Gemeinderat in Winterspelt besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[8]
Edgar Henkes wurde am 14. August 2019 Ortsbürgermeister von Winterspelt.[9] Bei der Direktwahl am 26. Mai war er mit einem Stimmenanteil von 75,23 % für fünf Jahre gewählt worden.[10]
Der Vorgänger von Henkes, Hubert Tautges, hatte das Amt seit 1984 ausgeübt.[9][11][12]
Blasonierung: „Schild von Rot vor Silber gespalten, vorn ein goldener Sparrenbalken, hinten ein aufrechtes, rotes Flammenschwert mit schwarzem Griff.“ | |
Wappenbegründung: Im Chor der Elcherather Kirche ist ein Schlussstein mit einem Herzschild, das einen roten Sparrenbalken zeigt. Er steht für den Erbauer der Kirche, den Prümer Abt Wilhelm aus dem Geschlecht der Manderscheider Grafen, die den roten Sparrenbalken in Gold im Wappen führten. Er steht im Wappen in vertauschten Farben für den Ortsteil Elcherath. Im zweiten Feld des Wappens steht das Flammenschwert als Attribut des Erzengels Michael, des Kirchen- und Ortspatrons von Winterspelt. |
Siehe auch:
Die „Anschlussstelle Winterspelt“ der A 60 ist die erste hinter der Grenze zwischen Belgien und Deutschland.
Winterspelt und Umgebung sind Schauplatz der fiktiven Handlung des gleichnamigen Romans von Alfred Andersch. Auf diesem Werk fusst der Film Winterspelt 1944, welcher jedoch nicht vor Ort gedreht wurde.
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