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deutscher Maler (1829-1895) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wilhelm Ludwig (Ritter von) Lindenschmit der Jüngere (* 20. Juni 1829 in München;[1] † 8. Juni 1895 ebenda) war ein deutscher Maler. Lindenschmit wurde 1894 in den bayerischen Personaladel mit dem Titel Ritter von erhoben.[2]
Lindenschmit war Sohn von Wilhelm Lindenschmit dem Älteren, erhielt seinen ersten Kunstunterricht von seinem Onkel Ludwig Lindenschmit in Mainz, kam 1844 auf die Münchner Königliche Akademie der bildenden Künste und übte sich nebenbei in Xylographie und Lithographie.
Nach des Vaters Tod studierte er erst am Städelsches Kunstinstitut in Frankfurt, dann an der Akademie in Antwerpen, wandte sich aber bald nach Paris und schuf dort unter anderem die Gemälde:
Im Jahr 1853 nach Deutschland zurückgekehrt, lebte er einige Jahre in Frankfurt, wo sein im Germanischen Nationalmuseum zu Nürnberg befindlicher Karton:
1863 siedelte Lindenschmit nach München über und zeichnete für den Bruckmann-Verlag die deutsche Ruhmeshalle; sodann entstanden:
Es folgten die Gemälde:
1875 wurde er zum Professor an der Münchener Akademie ernannt.
1883 und 1884 dekorierte er den Saal des Rathauses in Kaufbeuren mit geschichtlichen und allegorischen Wandgemälden unter Anwendung der Keimschen Mineralfarben und vollendete 1886 ein großes, figurenreiches Historienbild, den Einzug Alarichs in Rom. Auch im Kleinen Sitzungssaal des Neuen Rathauses in München schuf er 1886/87 ein Wandgemälde mit dem Titel Die Krönung der Monachia – Münchens Aufblühen unter Ludwig I. in Kunst und Wissenschaft.[3] Das Werk stellt die große Bedeutung der Wittelsbacher für München dar und kann damit als Gegenstück zu Carl Theodor von Pilotys Monumentalgemälde im Großen Sitzungssaal gesehen werden. Dort steht die Bürgerschaft im Vordergrund und die Wittelsbacher Landesherren sind nur als leblose Standfiguren im Hintergrund.[4]
Meyers Konversationslexikon von 1888 urteilt über Lindenschmits Stil:
Josef Altheimer (1860–1913) und Bertha Wegmann (1847–1926) waren zwei seiner Schüler.
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