Wiedabach
Zufluss der Saale / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Wiedabach, auch Wiedbach, ist ein etwa 13 km langer, orographisch linker Zufluss der Saale. Seine Quelle befindet sich westlich von Schmieden auf der Ilm-Saale-Platte und er mündet bei Zeutsch, beides Ortsteile der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel im Norden des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Wiedabach Wiedbach | ||
Steinbogenbrücke über den Wiedabach in Engerda | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | Parameterfehler | |
Lage | im Hexengrund (Thüringen) | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | bei Schmieden 50° 47′ 40″ N, 11° 22′ 31″ O50.79444411.37525395 | |
Quellhöhe | 395 m ü. NHN | |
Mündung | bei Zeutsch in die Saale50.7530811.50738175 50° 45′ 11″ N, 11° 30′ 27″ O50.7530811.50738175 | |
Mündungshöhe | ca. 175 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 220 m | |
Sohlgefälle | ca. 17 ‰ | |
Länge | ca. 13 km | |
Einzugsgebiet | ca. 29,6 km² | |
Gemeinden | Uhlstädt-Kirchhasel |
Der wasserreiche Bach durchfließt auf seiner gesamten Länge das landschaftlich reizvolle Tal Hexengrund und trieb bis vor einigen Jahrzehnten insgesamt sieben Mühlen an. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wurde an den Südhängen der das Tal begrenzenden Muschelkalkberge, insbesondere bei Heilingen, Wein angebaut; noch heute zeugen ehemalige Weinbergterrassen davon. Der Hexengrund verdankt seinen Namen den Heckersleute genannten Weinbergarbeitern. Nachdem der Weinbau wegen Reblausbefall aufgegeben worden war, wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts an den einstigen Weinbaustandorten zehntausende Obstbäume gepflanzt.[1]