Weltraumgestützte Solarenergie
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Weltraumgestützte Solarenergie (englisch space-based solar power, SBSP) ist ein vorgeschlagenes Verfahren, um Sonnenenergie im Weltraum zu sammeln und auf die Erde zu übertragen.
Ein erheblicher Teil der ankommenden Sonnenstrahlung (55–60 %) geht auf dem Weg durch die Erdatmosphäre durch Effekte wie Reflexion und Absorption verloren. Weltraumgestützte Solarstromsysteme würden Sonnenlicht außerhalb der Atmosphäre in Mikrowellen umwandeln und diese zur Erde hin abstrahlen. Damit würden sie die Verluste und – bei entsprechender Konstruktion – die durch die Erdrotation verursachten Ausfallzeiten vermeiden, allerdings bei extrem hohen Investitionsausgaben für den Transport von Material in die Umlaufbahn. Orbitale Sonnenkraftwerke gelten als eine Form der erneuerbaren Energien. Seit Anfang der 1970er Jahre werden verschiedene Konzepte diskutiert,[1][2] aber keines ist mit den heutigen Trägerraketen wirtschaftlich sinnvoll, vor allem, weil erdgebundene Kraftwerke den Strom zu einem Bruchteil der Kosten erzeugen. Alle Entwürfe arbeiten mit Strahlenenergiedichten, die nicht schädlich wären, wenn Menschen kurzfristig exponiert würden. Die enorme Größe der benötigten Empfangsantennen würde aber große, ebene (d. h. meist landwirtschaftlich genutzte) Flächen in der Nähe der Endverbraucher erfordern.
Stand 2020 werden Studien und Experimente zur Realisierbarkeit derartiger Projekte unter anderem von Japan, China und den USA aktiv betrieben, in Japan wegen der Ablehnung von Kernkraftwerken in breiten Schichten der Bevölkerung,[3] in China und den USA aufgrund langfristiger strategischer Erwägungen insbesondere des Militärs.[4][5]