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Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Weißenkirchen im Attergau ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 948 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Weißenkirchen im Attergau | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Hauptort: | Weißenkirchen im Attergau | |
Fläche: | 26,69 km² | |
Koordinaten: | 47° 57′ N, 13° 25′ O | |
Höhe: | 653 m ü. A. | |
Einwohner: | 948 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4890 | |
Vorwahl: | 07684 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 48 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Weißenkirchen im Attergau 13 4890 Weißenkirchen im Attergau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Rauchenzauner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) |
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Lage von Weißenkirchen im Attergau im Bezirk Vöcklabruck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Weißenkirchen im Attergau liegt auf rund 650 m Höhe im Hausruckviertel.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,4 km, von West nach Ost 6,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 26,7 km², 53,9 % der Fläche sind bewaldet, 41,9 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024):[1]
Katastralgemeinden sind Freudenthal und Weissenkirchen.
Einziger Zählsprengel für die ganze Gemeinde ist Weißenkirchen i. Attergau.
Die Ortschaft Schwaigern (auch Teil von Pöndorf) wurde 2009 abgeschafft, und durch Vöcklatal ersetzt, Angern (vorher Teil von Giga) wurde neu eingeführt.[2]
Pöndorf | Frankenmarkt | |
Straßwalchen (Bez. Salzburg-Umg., Sbg.) | Berg im Attergau | |
Zell am Moos | Straß im Attergau |
Das Gebiet um Weißenkirchen wurde im 6. Jahrhundert von den Baiern besiedelt. Sie rodeten die Wälder und machten das Land fruchtbar. Mehrere echte -ing-Namen (Witzmaning, Hipping) in der Gegend nördlich von Weißenkirchen belegen, dass das Gemeindegebiet schon im Frühmittelalter besiedelt wurde. Weitere Ortsnamen (Rodungsnamen: Röth, Reittern) weisen darauf hin, dass im Hochmittelalter (11./12. Jahrhundert) der Siedlungsraum durch Rodungen erweitert wurde.
Ursprünglich hieß die Ortslage St. Margarethen am Walde. Erst im 15. Jahrhundert erscheint die heutigen Ortsbezeichnung Weißenkirchen, die darauf hinweist, dass man eine frühere Holzkirche durch einen Steinbau ersetzte, und der Ort primär eine Ansiedlung um diese war.
Einer Sage nach sollte die Kirche ursprünglich auf einem anderen Platz in Tuttingen erbaut werden. Nachdem das Baumaterial aber zu wiederholtem Male auf wundersame Weise von dort auf die Bergeshöhe gebracht worden war, baute man die Kirche an der heutigen Stelle auf.
In der Barockzeit, als das Wallfahrtswesen im Zuge der Gegenreformation einen neuen Aufschwung erlebte, kam es auch in Weißenkirchen zu einer Wallfahrt zum hl. Leonhard, dem zweiten Kirchenpatron. 1711 wird zum Beispiel in einer Kirchenrechnung der Pfarre St. Georgen erwähnt, man habe zur Abwendung einer Viehseuche eine Prozession nach St. Margarethen abgehalten. Der sogenannte Leonhardi-Ritt entstand in dieser Zeit, wurde aber im Zuge des Wallfahrtsverbotes durch Joseph II. (1765–1790) eingestellt und erst 1924 wieder erneuert.
Im Jahr 1777 wurde Weißenkirchen mit der Loslösung von der Mutterpfarre St. Georgen eine eigene Pfarre. Die politische Gemeinde Weißenkirchen entstand 1851 (Schaffung der Ortsgemeinden 1848/49) und bestand wie heute aus den Katastralgemeinden Weißenkirchen und Freudenthal.
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 921 Einwohner, 2001 dann 964 Einwohner.
Im Jahr 2010 bewirtschafteten 79 landwirtschaftliche Betriebe eine Fläche von 1700 Hektar. Im Produktionssektor waren 86 Erwerbstätige beschäftigt, 85 davon arbeiteten im Bereich Herstellung von Waren. Im schwach ausgeprägten Dienstleistungssektor waren 20 der 45 Erwerbstätigen im Bereich soziale und öffentliche Diente beschäftigt.[5]
Von den 480 Erwerbstätigen, die 2011 in Weißenkirchen lebten, arbeiteten 158 in der Gemeinde, drei Viertel pendelten aus.[6]
Weißenkirchen gehört zum Regionalverband Ferienregion Attergau als Teil des Salzkammerguts. Dem Tourismusverband Attergau (St. Georgen/Straß/Berg)[7] ist Weißenkirchen mit einem eigenen Verband assoziiert. In den Jahren 2012 bis 2021 lag die Anzahl der jährlichen Übernachtungen zwischen 300 und 1800.[8]
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[10]
Blasonierung: „Durch eine silberne Wellenleiste, darin eine schwarze Glasmacherpfeife, schräglinks geteilt; oben in Grün eine silberne Margeritenblüte mit goldenem Butzen, unten in Rot ein silbernes, schräglinks gelegtes Hufeisen.“
Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.
Das Gemeindewappen wurde 1979 von der oberösterreichischen Landesregierung verliehen. Die Margerite bezieht sich auf die Pfarrpatronin, die hl. Margaretha, das Glasbläserwerkzeug auf die Glashütte Freudenthal. Das Hufeisen steht für den traditionellen Leonhardiritt, die Wellenleiste symbolisiert die durch das Gemeindegebiet fließende Freudenthaler Ache.[13]
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