Vulkanfahne
Ausgestoßene Rauchschwaden durch vulkanische Aktivitäten / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Vulkanfahne werden in der aktuellen Vulkanologie die Emissionen bezeichnet, die ein Vulkan in die Atmosphäre abgibt. Diese bestehen manchmal aus festen Partikeln (Vulkanische Asche) und immer auch aus vulkanischem Gas. Während der Begriff umgangssprachlich oft nur die sichtbare Wolke meint, die von einem Vulkan ausgeht, bezeichnen Vulkanologen damit auch die für das Auge unsichtbaren, nur mit ihren Instrumenten sicht- und messbaren Gasemissionen, die Vulkane z. T. dauernd auch außerhalb von Ausbrüchen und sichtbaren Aktivitäten abgeben.
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Begründung: Die Definition des Lemmas ist unbelegt und wahrscheinlich mindestens unvollständig. In der Diskussion kamen Zweifel daran auf, ob der Begriff überhaupt lemmafähig ist. In dem als Quelle dienenden Artikel kommt er eher am Rande vor. Der Inhalt des Artikels passt unter Vulkanisches Gas. Eine andere Lesart ist, dass eine Weiterleitung nach Eruptionssäule ausreichen würde, was mangels beteiligten Expertenwissens jedoch nicht sicher ist. --Sitacuisses (Diskussion) 23:13, 26. Dez. 2012 (CET)
Während eines Vulkanausbruchs, meist einer Zeit sehr starker Emissionen, wenn Lava und Lavafragmente mit hohem Druck z. T. hunderte Meter hoch in die Atmosphäre geschleudert werden, bezeichnet man die Vulkanfahne als Eruptionssäule.
In der Literatur wird das Phänomen vulkanischer Emissionen in die Atmosphäre auch mit den Begriffen Rauchfahne oder vulkanische Emissionen bezeichnet.
Die Vulkanasche-Emissionen werden heute bevorzugt mit Lidar (Light Detection And Ranging) gemessen, einem Fernerkundungsinstrument, das mit Hilfe von Laserstrahlen die Konzentration der Staubpartikel in der Aschewolke messen kann. In der breiten Öffentlichkeit wurde dieses Verfahren bekannt, als 2010 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Hilfe eines Lidar, montiert auf einer Falcon 20E, die als Forschungsflugzeug des DLR, die Vulkanfahne des Vulkans Eyjafjallajökull vermaß, um festzustellen, ob der Luftraum wieder für Flugzeuge sicher war.[1]
Die Gasemissionen von Vulkanen werden seit etwa 150 Jahren untersucht. Es hat sich gezeigt, dass fast alle Vulkane Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Schwefeldioxid (SO2) und Wasserstoffchlorid (HCl) ausgasen.[2] Die Messungen der Gasemissionen werden heute bevorzugt mittels der Technik der Differenziellen optischen Absorptionsspektroskopie durchgeführt.[3] Nach heutiger Kenntnis geht man davon aus, dass Halogene in heißem Magma deutlich besser löslich sind als Schwefel, während Schwefel deutlich besser löslich ist als Kohlendioxid. Beim Aufsteigen des Magmas wird daher zuerst das Kohlendioxid ausgegast, dann gasförmiger Schwefel und zuletzt Halogene wie Chlor, Brom und Fluor.[3] Brommonoxid wurde zuerst 2002 in einer Vulkanfahne nachgewiesen, und zwar der des Vulkans Soufrière Hills auf der Karibikinsel Montserrat.[4]