Villarta
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Villarta ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt nur noch 789 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Südosten der Provinz Cuenca in der Autonomen Region Kastilien-La Mancha. Der Ort lag an der Ruta de la Lana, einem einstmals bedeutenden Handels- und Pilgerweg, der von Alicante kommend, bis nach Burgos führte.
Gemeinde Villarta | ||
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Villarta – Iglesia Dulce Nombre de Jesus | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien-La Mancha | |
Provinz: | Cuenca | |
Comarca: | La Manchuela Conquense | |
Gerichtsbezirk: | Motilla del Palancar | |
Koordinaten: | 39° 26′ N, 1° 39′ W | |
Höhe: | 760 msnm | |
Fläche: | 25,62 km² | |
Einwohner: | 789 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 16280 | |
Gemeindenummer (INE): | 16271 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Luis Miguel Lerma Gómez | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Villarta liegt auf der Westseite des Iberischen Gebirges in einer Höhe von ca. 760 m. Cuenca, die Provinzhauptstadt, liegt ca. 100 km (Fahrtstrecke) nordwestlich; die Stadt Albacete ist ca. 70 km in südwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die eher geringen Niederschlagsmengen (ca. 415 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 371 | 536 | 1.042 | 818 | 793[3] |
Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich rückläufig (Landflucht).
Die Wirtschaft des Ortes basierte jahrhundertelang im Wesentlichen auf Selbstversorgung; Haltbare Produkte wie Käse, Wurst, Tierhäute und Wolle konnten an fahrende Händler verkauft oder gegen andere Produkte getauscht werden. Heute spielt der Weinbau eine wesentliche Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Funde legen eine Besiedlung in römischer Zeit nahe, doch fehlen Funde aus westgotischer und selbst islamisch-maurischer Zeit. Man muss deshalb annehmen, dass die Gegend bis um das Jahr 1000 nicht oder kaum besiedelt war. Die Situation änderte sich nach der Rückeroberung (reconquista) der Stadt Cuenca und ihres Umlands durch die Truppen Alfons’ VIII. von Kastilien im Jahr 1177 und der anschließenden Wiederbesiedlung (repoblación) durch Christen aus allen Teilen der Iberischen Halbinsel.
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