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US-amerikanischer Genetiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Victor Robert Ambros (* 1. Dezember 1953 in Hanover, New Hampshire[1][2]) ist ein US-amerikanischer Biologe und Professor für Molekulare Medizin an der University of Massachusetts Medical School. Er ist einer der beiden Träger des Medizinnobelpreises 2024.[3][4]
Ambros wuchs in Hartland, Vermont,[5] auf. Er war eines von acht Kindern seiner Eltern, die einen kleinen Hof betrieben.[6] 1975 erwarb er einen Bachelor in Biologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts, und 1979 ebendort bei David Baltimore einen Ph.D. in Biologie mit einer Arbeit über die Genetik des Poliovirus. Als Postdoktorand blieb er am MIT und arbeitete mit Gary Ruvkun im Labor von H. Robert Horvitz.[1][5] Eine erste Professur erhielt Ambros 1985 an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, bevor er 1992 einen Ruf an das Dartmouth College erhielt. 2008 wechselte er an die University of Massachusetts Medical School in Worcester, Massachusetts.
Ambros und seine Arbeitsgruppe berichteten 1993 über die erste microRNA (ein Genprodukt von lin-4), die eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Fadenwurms Caenorhabditis elegans spielt. Später wurde klar, dass nichtcodierende Ribonukleinsäuren dieser Klasse auch bei höheren Organismen vorkommen und eine wichtige Rolle bei der Genregulation spielen.[1] Aktuelle Arbeiten Ambros’ befassen sich mit den micro-RNA-vermittelten Regulationen in der Entwicklung von Tieren (darunter Fruchtfliegen[2]) und bei verschiedenen menschlichen Krankheiten.[7]
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