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Gemeinde im Département Gironde, Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Vayres (okzitanisch Vairas) ist eine südwestfranzösische Gemeinde mit 4204 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Vayres Vairas | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Gironde (33) | |
Arrondissement | Libourne | |
Kanton | Le Libournais-Fronsadais | |
Gemeindeverband | Libournais | |
Koordinaten | 44° 54′ N, 0° 19′ W | |
Höhe | 2–39 m | |
Fläche | 14,46 km² | |
Einwohner | 4.204 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 291 Einw./km² | |
Postleitzahl | 33870 | |
INSEE-Code | 33539 | |
Website | http://www.mairie-vayres.fr/ | |
Vayres – Château |
Der Ort Vayres liegt auf dem linken, in diesem Fall westlichen Dordogne-Ufer in einer Höhe von etwa 20 Metern ü. d. M. Nächstgelegene Stadt ist das etwa zehn Kilometer (Fahrtstrecke) östlich gelegene Libourne; die Großstadt Bordeaux ist etwa 32 Kilometer in westlicher Richtung entfernt.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 1853 | 1845 | 2295 | 2361 | 2491 | 2631 | 3149 | 3956 |
Im 19. Jahrhundert hatte die Gemeinde stets zwischen 1350 und 2000 Einwohner. Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft führte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem kontinuierlichen Absinken der Einwohnerzahlen bis auf die Tiefststände von knapp über 1500 Personen in den 1930er und 1940er Jahren. Die Nähe zur Großstadt Bordeaux hat – als Folge der auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreise – in den letzten Jahrzehnten zu einem neuerlichen Anstieg der Bevölkerungszahlen geführt.
Vayres lebte jahrhundertelang von der Landwirtschaft, zu der auch der Weinbau gehörte. Die hier produzierten Weine wurden früher hauptsächlich über die Häfen an der Gironde nach England exportiert; seit 1937 hat die Region um Vayres die eigene Appellation Graves de Vayres (AOC). Der Ort selbst fungiert bis heute als regionales Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum. Auch der Tourismus spielt in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine gewisse Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Aus gallorömischer Zeit stammen die durch Ausgrabungen ermittelten Reste eines Landgutes (villa rustica) in der Nähe des heutigen Schlosses. Auf die Römer geht auch der Weinbau in der Region zurück. Von 1154 bis 1453 gehörte das Gebiet zum – von der englischen Krone beanspruchten – Gebiet des Herzogtums Guyenne.
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