Unicodeblock Sutton-SignWriting
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Der Unicodeblock Sutton-SignWriting (im deutschsprachigen Raum auch als GebärdenSchrift[1] bezeichnet, engl. Sutton SignWriting, U+1D800 bis U+1DAAF, Unicode-Version 8.0[2]) enthält die Symbole der 1974 von Valerie Sutton erfundenen Methode, Gebärdensprachen aufzuschreiben. Es war die Grundlage des International SignWriting Alphabet (ISWA), auf dem dieser Unicode-Block basiert. Diese Schrift besteht seit Juni 2015 aus 672 Grundsymbolen, welche teilweise bis zu 16 Variationen (Drehungen, Füllungen) haben. Deshalb gibt es im Block auch mehrere Rotations- und Füllselektoren.
Der Unicode-Standard deckt nur den Symbolsatz ab. Er befasst sich nicht mit dem Layout. In der Vergangenheit hat die Software die Positionierung jedes Symbols mithilfe kartesischer Koordinaten (x – y) ermöglicht.[3] Da sich Unicode auf Symbole konzentriert, die in einem eindimensionalen Klartextkontext Sinn ergeben, wurden die für die zweidimensionale Platzierung erforderlichen Zahlenzeichen nicht in den Unicode-Vorschlag aufgenommen.[4]
Aktuelle Software zeichnet jedes Symbol als Symbolfolge in ASCII oder Unicode auf. Ältere Software verwendet möglicherweise XML oder ein benutzerdefiniertes Binärformat, um ein Symbol darzustellen. Formal SignWriting (FSW)[5] verwendet ASCII-Zeichen, um das zweidimensionale Layout innerhalb einer Symbolkombination und anderer einfacher Strukturen zu definieren.[6] Es wäre möglich, ein Symbol in Unicode mit siebzehn zusätzlichen Symbolen vollständig zu definieren.[7] Mit beiden Zeichensätzen (Unicode oder ASCII) ergibt die Schreibweise einer Gebärde ein Wort, welches effizient mit regulären Ausdrücken verarbeitet werden kann. Diese Sätze sind isomorph.