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deutsche Radrennfahrerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Trixi Worrack (* 28. September 1981 in Cottbus) ist eine ehemalige deutsche Radrennfahrerin, die auf Straße, Bahn und bei Querfeldeinrennen aktiv war. Sie wurde sechs Mal Weltmeisterin und elf Mal deutsche Meisterin.
Trixi Worrack (2022) | |
Zur Person | |
---|---|
Geburtsdatum | 28. September 1981 |
Nation | Deutschland |
Disziplin | Straße / Querfeldein / Bahn |
Karriereende | 2021 |
Internationale Team(s) | |
2003–2010 2011 2012–2018 2019–2021 |
Equipe Nürnberger / Noris Cycling AA Drink-leontien.nl Specializez / Velocio / Canyon Lidl-Trek |
Wichtigste Erfolge | |
Team(s) als Sportlicher Leiter | |
2024 | LKT Brandenburg |
Letzte Aktualisierung: 8. Februar 2024 |
Worrack wuchs in Dissen im Spreewald auf.[1] Mit 14 Jahren begann sie, Radrennen zu bestreiten. Insgesamt wurde sie fünf Mal deutsche Junioren-Meisterin. Bei Juniorenweltmeisterschaften gewann sie je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Nach ihrer Juniorenzeit fuhr sie drei Jahre im Bundesliga-Team Red Bull und wechselte dann 2003 zur Equipe Nürnberger, welches im Jahr 2010 Noris Cycling hieß, 2011 zum Team AA Drink-leontien.nl und 2012 zum Team Specialized-lululemon, das aktuell Canyon SRAM Racing heißt.
Im Erwachsenenbereich erzielte Worrack zahlreiche internationale Erfolge. Sie gewann bedeutende Etappenrennen, wie z. B. die Tour de l’Aude, das prestigeträchtige Eintagesrennen Primavera Rosa (das Pendant des Radklassikers Mailand–Sanremo für Frauen) sowie den Giro della Toscana. Viermal – 2004, 2008, 2012 und 2016 – startete sie bei Olympischen Spielen; ihre beste Platzierung war der neunte Platz im Einzelzeitfahren bei den Spielen 2012 in London.
Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2005 war sie als Anfahrerin maßgeblich am Erfolg ihrer Teamkameradin Regina Schleicher beteiligt und belegte selbst den zehnten Platz.[2] Im Jahre 2006 wurde sie bei der Straßen-WM Vizeweltmeisterin im Sprint einer 15-köpfigen Spitzengruppe hinter Marianne Vos.[3]
Insgesamt wurde Trixi Worrack fünf Mal Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren, zuletzt 2018, bei den Straßenweltmeisterschaften im österreichischen Innsbruck mit ihrem Team Canyon SRAM Racing.
Im März 2016 stürzte Worrack beim Trofeo Alfredo Binda schwer; bei einer Operation musste ihr eine Niere entfernt werden.[4][5] In einem Interview zehn Tage nach der Operation erklärte sie, dass sie trotz dieses schweren Eingriffs plane, mit dem Radsport weiter zum machen.[6] Am 11. Juni 2016 bestritt sie mit dem Albstadt-Frauen-Etappenrennen ihr erstes Rennen nach der Operation.[7] Wenige Tage später gaben die Ärzte ihre Erlaubnis für einen Start von Worrack bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.[8]
Ungeachtet der gesundheitlichen Beeinträchtigung errang Trixi Worrack Ende Juni 2017 den Titel der deutschen Meisterin im Einzelzeitfahren. Im Jahr darauf errang sie bei den Europameisterschaften die Bronzemedaille im Zeitfahren und wurde zum fünften Mal Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren. 2021 gewann sie mit ihrem Team von Trek-Segafredo das Mannschaftszeitfahren beim schwedischen Rennen Open de Suède Vårgårda. Ende der Saison 2021 beendete sie ihre aktive Radsportlaufbahn.
Seit 2022 arbeitet Trixi Worrack als Trainerin für den Thüringer Radsport-Verband.[9] Im Oktober des Jahres absolvierte sie erfolgreich ihre Ausbildung zum DOSB-Trainer A Leistungssport.[10] Zur Saison 2024 wurde sie gemeinsam mit Stephanie Gaumnitz Sportliche Leiterin des neu gegründeten Frauenteams von LKT Team Brandenburg.[11]
Worrack ist verheiratet; im Sommer 2021 wurden sie und ihre Partnerin Eltern.[12]
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