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Trichobothrium
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Trichobothria (Einzahl Trichobothrium; altgriechisch θρίξ thrix, Gen. τριχός trichós, deutsch ‚Haar‘ und altgriechisch βοθρίον bothríon ‚Grübchen‘) sind sehr lange Tasthaare (Setae) bei einigen Gliederfüßern.[1] Sie sind beweglich in Aussparungen der Cuticula eingelenkt und dienen als mechanosensitive Sinnesorgane, welche besonders auf Luftschwingungen ansprechen und ein Hören ermöglichen.[1] Vor allem treten sie an den Beinen und Pedipalpen von Spinnentieren auf.[1] Aber auch einige Insekten (wie Käfer[2][3] und Schnabelkerfe[4]) tragen Trichobothria. Im Laufe der Evolution sind Trichobothria wahrscheinlich dreimal parallel entstanden.[4] Die Entwicklung von Trichobothria kann bei Skorpionen bis in die Kreidezeit zurückverfolgt werden.[5]
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Die Orientierung durch Trichobothria heißt Orthobothriotaxis.[5] Eine andere, viel kleinere Form von Oberflächensensoren der Cuticula stellen Sensilla dar.
![Thumb image](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2e/Cuticula.svg/320px-Cuticula.svg.png)
1 Epicuticula, B Details der Epicuticula:
1a Cementum, 1b Wachsschicht, 1c Epicuticula externa, 1d Epicuticula interna
2 Exocuticula, 3 Endocuticula
2 + 3 Procuticula
4 Epithelschicht, 5 Basalmembran
6 Epithelzelle, 6a Porenkanäle
7 Drüsenzelle
8 Cuticulagrube (Bothrion)
9 Wärmerezeptive Zellen
10 Nervenenden
11 Trichobothrium
12 Sensillum
13 Drüsenöffnungen