Tocharische Sprachen
ausgestorbener Zweig der indogermanischen Sprachen aus dem Tarimbecken in Zentralasien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die tocharischen Sprachen sind ein ausgestorbener Sprachzweig der indogermanischen Sprachfamilie, der in Schriftzeugnissen zumeist aus der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends n. Chr. im Tarimbecken im heutigen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang überliefert ist.
Tocharisch | ||
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Zeitraum | 5. bis 12. Jahrhundert | |
Ehemals gesprochen in |
Tarimbecken (heutiges China) | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprachcodes | ||
ISO 639-3 |
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Seit 1890 wurden mehr als 7600 Handschriftfragmente[1] vorwiegend aus dem 5. bis 8. Jahrhundert entdeckt, die zum Großteil Übersetzungen und Bearbeitungen buddhistischer Sanskritwerke und wie die Originaltexte in der nordindischen Brāhmī-Schrift geschrieben sind. C14-Datierungen[2] zeigen jedoch, dass noch im 12. Jahrhundert tocharische Texte abgeschrieben worden sind. Nicht verwechselt werden dürfen die tocharischen Sprachen mit der 2023 so bezeichneten eteotocharischen Sprache der Issyk-Baktrien-Schrift, die als eine bislang unbekannte mitteliranische Sprache erkannt wurde.[3][4]