Tobin-Separation
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Die Tobin-Separation (auch Tobin-Separationstheorem) ist ein Begriff aus der Kapitalmarkttheorie. Das Konzept geht auf den US-amerikanischen Ökonom James Tobin zurück. Mit der Tobin-Separation wird eine Unterteilung eines Portfolios in eine risikolose und eine riskante Komponente vorgenommen.[1] Entsprechend trennt sie den risikogebundenen und den risikofreien Zinssatz. Kurz gesagt ist die Zusammensetzung des Marktportfolios von der Risikoeinstellung der Investoren unabhängig.
Das Separationskonzept im Allgemeinen beschreibt die Unabhängigkeit optimaler Entscheidungen von bestimmten Charakteristika der Entscheidung oder Situation. Die Tobin-Separation beschreibt die Unabhängigkeit der Entscheidung über optimale Zusammensetzungen eines Wertpapierportfolios von der Risikoeinstellung. Das verwandte Konzept der Fisher-Separation beschreibt die optimale Investitionsentscheidung in Unabhängigkeit der Finanzierung.[2]