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österreichischer Rechtshistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Thomas Olechowski (* 25. Jänner 1973 in Wien) ist ein österreichischer Rechtshistoriker.
Er wurde 1998 an der Universität Wien promoviert und habilitierte sich 2003 an derselben Universität, wo er anschließend als außerordentlicher Universitätsprofessor lehrte. Von 2004 bis 2014 war er zusätzlich an der Paneuropäischen Hochschule in Bratislava tätig. 2019 wurde er zum Universitätsprofessor für Österreichische und Europäische Rechtsgeschichte an der Universität Wien ernannt.[1]
2008 wurde Olechowski zum korrespondierenden, 2013 zum wirklichen Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gewählt, deren Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs er von 2010 bis 2012 und wieder seit 2015 leitet. Seit 2011 ist er ehrenamtlich als Geschäftsführer des Hans Kelsen-Instituts tätig. Er ist Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte.
In seiner Dissertation beschäftigte sich Olechowski mit der Einführung der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Österreich; es folgten zahlreiche weitere Arbeiten zur Geschichte des Verwaltungsgerichtshofes, der Unabhängigen Verwaltungssenate und zur Verwaltungsgsgerichtsbarkeits-Novelle 2012.[2] In seiner Habilitationsschrift setzte sich Olechowski mit der Geschichte von Pressefreiheit und Presserecht auseinander.[3] Von 1998 bis 2002 forschte er im Auftrag der Österreichischen Historikerkommission zu den vermögensrechtlichen Folgen der NS-Herrschaft in Österreich. 2003 wurde er von den damaligen Geschäftsführern des Hans Kelsen-Instituts eingeladen, eine Biographie zu Hans Kelsen zu schreiben; er leitete in der Folge zwei einschlägige Drittmittelprojekte,[4] es folgten zahlreiche Aufsätze und Sammelbände; 2020 erschien dann die Biographie in erster, 2021 in zweiter Auflage.[5] Ein weiteres Drittmittelprojekt betraf die Geschichte der Wiener rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät im Zeitraum zwischen 1918 und 1938.[6] Er ist Begründer und Hauptherausgeber der Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, die seit 2011 im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erscheinen.
Olechowski ist der Sohn des Erziehungswissenschaftlers Richard Olechowski.
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