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Theater in Burkina Faso
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Das Theater in Burkina Faso (ehemals Obervolta) verbindet traditionelle burkinische Performance-Kunst mit kolonialistischen Einflüssen und dem postkolonialistischen Bestreben der Bildung der Landbevölkerung im Sinne eines eigenständigen nationalen Theaters. Traditionelle Elemente finden sich beispielsweise in der Abbildung ritueller Zeremonien, wie Maskentänzen, wieder. Die Formen und Eigenarten des westlichen Theaters, insbesondere des französischen, verbreiteten sich im Zuge der Kolonialzeit.
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In der präkolonialen Zeit waren performative Rituale Teil des Alltags aller ethnischer Gruppen auf dem Gebiet des heutigen Burkina Faso. Obgleich diese Rituale sich von Gruppe zu Gruppe unterschieden, waren Tanz und besonders die Verwendung von Masken fast immer Bestandteil derselben. Die Bwaba und Nuna nutzten beispielsweise Masken, welche die Gesichter von Geistern und Gottheiten abbilden sollten, zu rituellen Tänzen, der Abhaltung von Märkten, bei Beerdigungen und zu Initiationsritualen, um eine spirituelle Verbindung zu diesen herzustellen.[1] Die Daagare spielten zu Beerdigungen sogar einprägsame Szenen aus dem Leben der Gestorbenen nach. Diese vornehmlich religiösen Traditionen und Rituale nehmen zwar in der heutigen burkinischen Gesellschaft eine zunehmend schwindende Rolle ein, haben aber dennoch einen bedeutenden Einfluss auf das moderne burkinische Theater.