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Privattheater in Köln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Theater der Keller ist ein Privattheater in Köln-Deutz. Es steht in Kooperation mit der Schauspielschule der Keller.
Theater der Keller (2013) | |
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Adresse | Siegburger Str. 233w |
Stadt | Köln |
Zuschauer | 99 + 99 Plätze |
Gegründet | 1955 |
Intendant | Heinz Simon Keller |
Internetpräsenz | |
Website | www.theater-der-keller.de |
Das Theater wurde 1955 von dem Schauspieler-Ehepaar Marianne Jentgens und Heinz Opfinger gegründet, die auch seine ersten Intendanten waren. Bis 1970 leitete Jentgens das Theater zusammen mit ihrem Mann, von 1970 bis zu ihrem Tod 1974 alleine. Die erste Spielstätte des Theaters war ein ehemaliger Luftschutzbunker in Köln-Lindenthal in der Herderstraße.[1] Daher stammt der Name „der Keller“.
Die Eröffnung des Theaters fand am 11. Oktober 1955 mit einer Aufführung der Geschlossenen Gesellschaft von Jean-Paul Sartre statt. Es folgte die Die Glasmenagerie von Tennessee Williams.[1] 1954 zog das Theater in den Kölner Norden. Ab 1974 war es in einer ehemaligen Entbindungsklinik in der Kölner Südstadt beheimatet. 2019 musste das Theater die Spielstätte in der Südstadt aufgeben[2] und zog nach Deutz um.
Seit der Spielzeit 2013/14 unterliegt die Leitung des Theaters dem Intendanten Heinz Simon Keller. Der Spielplan ist geprägt von zeitgenössischen Theaterstücken, darunter viele Uraufführungen und deutsche Erstaufführungen. Die Stücke behandeln aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft, oft mit einem lokalen Bezug. Im Anschluss an die Aufführungen finden regelmäßig Diskussionen mit dem Publikum statt. Mit der Schauspielschule der Keller gibt es eine enge Zusammenarbeit. Einmal pro Spielzeit wird ein Abschlussprojekt von Absolventen der Schule im Theater der Keller gezeigt.
Im Juni 2017 wurde das Privattheater vom Deutschen Kulturrat auf Die Rote Liste die Vorwarnliste gesetzt und in die Kategorie 3 eingestuft.[3] Im September 2019 ist das Theater in die Werkshalle der TanzFaktur in Köln-Deutz gezogen.
Name | Zeitraum |
---|---|
Heinz Opfinger | 1955–1970 |
Marianne Jentgens | 1955–1974 |
Karl Reichmann | 1974–1976 |
Dieter Janke | 1974–1978 |
Christiane Bruhn | 1978–1982 |
Roland W. Hoffmann (kommissarisch) | 1983–1884 |
Wolfgang Trautwein | 1984–1994 |
Anita Ferraris | 1994–1996 |
Roland W. Hoffmann (kommissarisch) | 1996–1997 |
Meinhard Zanger | 1997–2006 |
Hanfried Schüttler | 2006–2009 |
Herbert Wandschneider (kommissarisch) | 2010 |
PiaMaria Gehle | 2010–2013 |
Heinz Simon Keller[4] | 2013–heute |
Produktionen und Schauspielschüler des Theaters der Keller wurden mehrfach von der SK Stiftung Kultur ausgezeichnet.[5] Das Theater erhielt viermal den Kölner Theaterpreis (1980, 1994, 2000 und 2003), zweimal den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater (2007, 2016) und einmal den Jugendtheaterpreis (1996). Der Nachwuchspreis für junge Schauspieler PUCK ging neun Mal an Absolventen der Schauspielschule der Keller.
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