Terroranschläge in Beirut 2015
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Bei den Terroranschlägen am 12. November 2015 in Beirut wurden 44 Menschen getötet und mehr als 200 Personen verletzt.[1] Es waren die schwersten Terroranschläge in Beirut seit dem Ende des Libanesischen Bürgerkrieges. Der Islamische Staat übernahm die Verantwortung für die Attentate.
Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich während des Feierabendverkehrs in dem vorwiegend von Schiiten bewohnten Vorort von Beirut Burdsch al-Baradschna in die Luft. Ein Attentäter hatte seinen Sprengsatz vor einer schiitischen Moschee gezündet, der zweite in einer 50 Meter entfernten Bäckerei. Soldaten der libanesischen Armee und Hisbollah-Kämpfer riegelten den Tatort ab.
Etwa 48 Stunden nach der Tat verhafteten libanesische Sicherheitskräfte elf Personen, die meisten davon Syrer, im Zusammenhang mit den Anschlägen. Später wurde die Verhaftung von zwei weiteren Verdächtigen aus Syrien und dem Libanon bekanntgegeben. Sie wurden in einem palästinensischen Flüchtlingslager in Burdsch al-Baradschna festgehalten sowie in einer Wohnung im Stadtteil Aschrafiyya, in der angeblich die Sprengstoffgürtel vorbereitet worden seien.[2]
Die Terrororganisation Islamischer Staat erklärte über soziale Netzwerke, sie stehe hinter dem Anschlag. Der Anschlag sei mit einem präparierten Motorrad und von einem Kämpfer mit einem Sprengstoffgürtel ausgeführt worden. Von einem dritten Attentäter war nicht die Rede. Die Mitteilung konnte nicht unabhängig überprüft werden.[3]