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Stadt im mexikanischen Bundesstaat México Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tepotzotlán ist eine Stadt mit ca. 40.000 und Hauptort einer Gemeinde (municipio) mit etwa 105.000 Einwohnern im Norden des Bundesstaats México. Wegen ihres kolonialzeitlichen Charmes zählt die Stadt seit 2002 zu den Pueblos Mágicos.[2]
Tepotzotlán | |||
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Koordinaten | 19° 42′ 58″ N, 99° 13′ 25″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Mexiko | ||
México | |||
Municipio | Tepotzotlán | ||
Stadtgründung | 1525 | ||
Einwohner | 40.279 (2020[1]) | ||
– im Ballungsraum | 103.696 | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Höhe | 2265 m | ||
Zeitzone | UTC−6 | ||
Website | |||
Tepotzotlán – Iglesia San Francisco Javier | |||
bei Tepotzotlán – Acueducto Arcos del Sitio |
Tepotzotlán liegt etwa 50 km (Fahrtstrecke) nördlich von Mexiko-Stadt bzw. etwa 62 km westlich der präspanischen Pyramidenstadt Teotihuacán in einer Höhe von knapp 2300 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 950 mm/Jahr) fällt überwiegend im Sommerhalbjahr.[3]
Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner der Gemeinde spricht den regionalen Nahuatl-Dialekt; Umgangssprache ist meist Spanisch. Auf den Feldern werden Mais, Bohnen, Gemüse, Agaven und Opuntien angebaut; daneben gibt es viele kleine Handwerksbetriebe und Geschäfte. An der Hauptstraße haben sich auch kleinere Industriebetriebe angesiedelt.
Seit etwa 2500 v. Chr. ist die Gegend um Tepotzotlán vom Volk der Otomí bevölkert. Um etwa 100 n. Chr. gewann das etwa 40 km (Luftlinie) östlich gelegene Teotihuacán die Oberhand in der Region. Um das Jahr 700 wanderten Nahuatl-sprechende Stämme aus dem Norden ein, darunter die Chichimeken. Bis zur Eingliederung in das in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mehr und mehr erstarkende Aztekenreich kam es immer wieder zu kriegerischen Stammeskonflikten.
Während der Eroberung des Aztekenreichs durch die spanischen Konquistadoren unter Hernán Cortés stellte sich Tepotzotlán auf die Seite der Azteken, was die baldige Zerstörung der Stadt zur Folge hatte. Um das Jahr 1525 begann die – zunächst vom Franziskanerorden betriebene – Christianisierung der bald von Krankheiten wie Typhus und Pocken dezimierten Indios. Um das Jahr 1580 kamen die ersten Jesuiten in die Gegend und gründeten mehrere Schulen, was Tepotzotlán den Ruf des führenden Bildungszentrums in Neuspanien eintrug. Das Jahr 1767 sah jedoch die Aufhebung des Jesuitenordens durch ein Dekret Karls III. und die Vertreibung der Mönche aus all ihren Niederlassungen. Im Zuge der mexikanischen Unabhängigkeitsbewegung erhielt Tepotzotlán im Jahr 1814 den Gemeindestatus.
Umgebung
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